LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Klimatechnologiebranche steht 2025 vor erheblichen Herausforderungen. Trotz eines Rückgangs der Investitionen um über 70 % im Vergleich zum Vorjahr gibt es dennoch vielversprechende Unternehmen, die auf frische Finanzierungsrunden hoffen.

Die europäische Klimatechnologiebranche sieht sich 2025 mit einem drastischen Rückgang der Investitionen konfrontiert. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Finanzierungen um über 70 % gesunken, was auf eine Kombination aus wirtschaftlichen Unsicherheiten und politischem Gegenwind zurückzuführen ist. Besonders die Insolvenz von Branchenführern wie Northvolt und politische Bestrebungen, fossile Brennstoffe zu fördern, haben das Vertrauen der Investoren erschüttert.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es eine Reihe von Unternehmen, die sich auf eine neue Finanzierungsrunde vorbereiten. Diese Unternehmen, die seit 2023 keine neuen Mittel aufgenommen haben, könnten in den kommenden Monaten versuchen, Risikokapitalgeber zu überzeugen. Ein Beispiel ist das schwedische Unternehmen Exeger, das flexible Solarpaneele für tragbare Geräte herstellt. Trotz einer gesunkenen Bewertung nach den letzten Finanzierungsrunden bleibt das Potenzial für Wachstum bestehen.
Ein weiteres vielversprechendes Unternehmen ist Ingrid Capacity, ebenfalls aus Schweden, das große Batteriesysteme entwickelt, um überschüssige Energie aus dem Netz zu speichern. Mit prominenten Persönlichkeiten wie Ibrahim Baylan im Vorstand könnte das Unternehmen bald neue Investoren anziehen. Auch PVCase aus Litauen, das Technologien zur Optimierung von Solarkraftwerken entwickelt, gehört zu den Kandidaten für eine neue Finanzierungsrunde.
In Großbritannien bietet The Modern Milkman eine plastikfreie Lieferung von Lebensmitteln an und nutzt Datenanalysen zur Optimierung seiner Lieferketten. Das Unternehmen könnte ebenfalls auf der Suche nach neuen Investitionen sein, um seine Expansion voranzutreiben. Sylvera aus London, das Daten zu Kohlenstoffgutschriften bereitstellt, könnte ebenfalls von der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen profitieren.
In Deutschland arbeitet H2 Mobility an der Entwicklung von Wasserstoffinfrastruktur, um den Transportsektor zu revolutionieren. Mit Investoren wie TotalEnergies und Shell im Rücken könnte das Unternehmen bald weitere Mittel anziehen, um seine Projekte zu erweitern. Schließlich ist da noch Otrium aus den Niederlanden, das eine Plattform für den Verkauf von überschüssiger Kleidung betreibt und damit einen Beitrag zur Reduzierung von Abfall leistet.
Während einige Unternehmen möglicherweise bereits Wege zur Rentabilität gefunden haben oder den Gang an die Börse planen, bleibt die Frage, wie sich der Markt für Klimatechnologie in Europa entwickeln wird. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Branche in der Lage ist, die Herausforderungen zu meistern und neue Investitionen zu sichern.

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