PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Zwei europäische Satelliten haben eine künstliche totale Sonnenfinsternis im Weltraum erzeugt, wie die Europäische Weltraumorganisation ESA bekannt gab. Diese bahnbrechende Mission liefert wertvolle Daten zur Verbesserung des Verständnisses der Sonnenatmosphäre.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat am 16. Juni bekannt gegeben, dass zwei ihrer Satelliten eine künstliche totale Sonnenfinsternis im Weltraum erzeugt haben. Diese Mission, die von den Satelliten Coronagraph und Occulter durchgeführt wurde, ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung des Verständnisses der Sonnenatmosphäre. Die beiden Satelliten flogen in einer perfekten Formation mit einem Abstand von 429 Fuß und schufen so die künstliche Finsternis, ohne dass eine Steuerung von der Erde erforderlich war.

Die Proba-3-Mission ermöglicht es Wissenschaftlern, die Sonnenkorona zu untersuchen, um mehr über Sonnenwinde und koronale Massenauswürfe zu erfahren. Diese Phänomene sind entscheidend für das Verständnis der Materieströme, die kontinuierlich von der Sonne in den Weltraum fließen. Dietmar Pilz, Direktor für Technologie, Ingenieurwesen und Qualität bei der ESA, betonte die Bedeutung dieser Mission als weltweit erste Präzisionsformation im Weltraum.

Bislang wurden zehn künstliche Sonnenfinsternisse erzeugt, wobei die längste fünf Stunden dauerte. Andrei Zhukov, leitender Wissenschaftler der Mission, zeigte sich begeistert von den Ergebnissen und betonte, dass die erste Durchführung der Mission ein voller Erfolg war. Die Bilder der Sonnenkorona wurden mit dem ASPIICS-Instrument auf dem Coronagraph aufgenommen, während der Occulter das Sonnenlicht blockierte.

Die Verarbeitung der Bilder erfolgte im ASPIICS Science Operations Center am Königlichen Observatorium von Belgien. Dort wurden die Fotos der Korona auf Basis von Eingaben aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft erstellt. Jorge Amaya, Koordinator für Weltraumwettermodellierung bei der ESA, erklärte, dass die Proba-3-Mission eine Beobachtung der Sonnenkorona bis fast an den Rand der Sonnenoberfläche ermöglicht, was bisher nur bei natürlichen Sonnenfinsternissen möglich war.

Die gewonnenen Bilder und Daten der Proba-3-Mission werden zur Verbesserung der Computermodelle der Sonnenkorona beitragen. Amaya hob hervor, dass die Daten bereits in einer Simulation der ersten Beobachtungen von Proba-3 verwendet wurden. Diese Informationen könnten helfen, ein umfassendes Bild der solaren Phänomene zu bieten, die unseren Planeten beeinflussen, und sowohl Bürger als auch die Industrie auf diese vorzubereiten.

Diese Mission ist ein bedeutender Schritt in der Erforschung der Sonne und ihrer Auswirkungen auf die Erde. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten nicht nur das Verständnis der Sonnenaktivität verbessern, sondern auch dazu beitragen, die Vorhersage von Weltraumwetterereignissen zu optimieren, die erhebliche Auswirkungen auf die Satellitenkommunikation und andere Technologien haben können.

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Europäische Satelliten schaffen künstliche Sonnenfinsternis im All
Europäische Satelliten schaffen künstliche Sonnenfinsternis im All (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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