LONDON (IT BOLTWISE) – In einem unerwarteten Schritt haben die Zentralbanken der Schweiz, Schwedens und Norwegens ihre Leitzinsen gesenkt, um auf die Herausforderungen von Inflation und schwachem Wirtschaftswachstum zu reagieren.
Die jüngsten Entscheidungen der Zentralbanken in der Schweiz, Schweden und Norwegen haben die Finanzwelt überrascht. Innerhalb von nur 24 Stunden senkten diese drei Länder ihre Leitzinsen, was als Reaktion auf die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen und die unvorhersehbare Handelspolitik der USA unter Donald Trump gewertet wird. Diese Maßnahmen stehen im Gegensatz zu den abwartenden Haltungen anderer globaler Zentralbanken, die angesichts geopolitischer Unsicherheiten und Handelskonflikten vorsichtig bleiben.
Die Schweizerische Nationalbank, die Riksbank in Schweden und die norwegische Zentralbank haben alle ihre Zinssätze um 25 Basispunkte gesenkt. Diese Schritte kamen unerwartet, insbesondere da die Schweizerische Nationalbank und die Riksbank noch im März signalisiert hatten, dass keine weiteren Lockerungsmaßnahmen geplant seien. Die Entscheidung Norwegens, die Zinsen ebenfalls zu senken, wurde von keinem der befragten Ökonomen vorhergesehen.
Während die US Federal Reserve, die Bank of Japan und die Bank of England keine Änderungen ihrer Geldpolitik planen, zeigt sich in Europa ein anderer Trend. Die geopolitischen Spannungen, wie der Krieg in der Ukraine und die Möglichkeit eines US-Militärschlags gegen den Iran, tragen zur Unsicherheit bei und beeinflussen die Entscheidungen der Zentralbanken weltweit.
Bloomberg Economics führt die zögerliche Reaktion der Bank of England und der Fed auf unterschiedliche Zollszenarien und Arbeitsmarktbedingungen zurück. In den USA tragen höhere Ölpreise zur Inflation bei, ohne das BIP zu beeinträchtigen, was geldpolitische Lockerungen erschwert. In Europa hingegen sind höhere Inflationsraten mit schwächerem Wachstum gekoppelt, was die Entscheidung für Zinssenkungen erleichtert.
Die Inflation ist der Haupttreiber für die Zinssenkungen in Schweden, Norwegen und der Schweiz, obwohl die Bedingungen variieren. In der Schweiz sanken die Verbraucherpreise im Mai um 0,1% im Vergleich zum Vorjahr, was durch die gestärkte Position des Schweizer Franken begünstigt wurde. In Schweden hingegen bieten nachlassender Preisdruck und ein ins Stocken geratener wirtschaftlicher Aufschwung Spielraum für weitere Anreize.
Norwegens Preisentwicklung zeigte sich beständiger, teils durch einen schwächeren Krone. Doch die Kerngeldentwertung des letzten Monats entsprach dem Jahrestief von 2,8%. Interessant bleibt, dass die drei Notenbanken trotz ihrer unterschiedlichen geldpolitischen Stadien an zukünftigen Zinssenkungen festhalten könnten, wie von den jeweiligen Zentralbankführern angedeutet.
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