LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der jüngsten militärischen Spannungen und der Angriffe der USA auf iranische Atomanlagen zeigen sich die europäischen Aktienmärkte überraschend stabil. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da geopolitische Unsicherheiten oft zu Volatilität an den Finanzmärkten führen.

Die Stabilität der europäischen Aktienmärkte trotz der jüngsten geopolitischen Spannungen ist ein bemerkenswertes Phänomen. Während militärische Konflikte in der Regel zu Unsicherheiten und Kursverlusten führen, scheinen die Investoren in Europa gelassen zu bleiben. Dies könnte auf eine gewisse Gewöhnung der Märkte an kriegerische Konflikte zurückzuführen sein, wie Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, erklärt. Die abflauende Marktaktivität vor der Sommerpause trägt ebenfalls zur Stabilität bei.
Ein weiterer Faktor, der zur Stabilität beiträgt, ist die positive Unternehmensstimmung in Großbritannien. Diese wird durch den Widerstand von Technologie- und Energieunternehmen gestützt, die sich im europäischen Stoxx 600 Index behaupten konnten. Besonders der Internetinvestor Prosus verzeichnete ein Plus von 3,3 Prozent und führte damit die Gewinnerliste im EuroStoxx 50 an.
Auf der anderen Seite stehen Unternehmen wie Novo Nordisk, die mit einem Rückschlag von 5,3 Prozent zu kämpfen hatten, nachdem Analysten die Umsatzprognosen für das Abnehmmittel Cagrisema anzweifelten. Auch Autohersteller wie Stellantis und Air Liquide mussten Einbußen hinnehmen.
Die US-amerikanischen Märkte, die ohnehin schon freundlich gestimmt waren, unterstützten die positive Stimmung in Europa zusätzlich. Der jüngste S&P Global Einkaufsmanagerindex zeigte einen positiven Ausblick auf die US-Industrie und Dienstleistungsunternehmen für Juni. In der Eurozone blieb die Unternehmensstimmung hingegen verhalten und stagnierte nach vorangegangenen Rückschlägen.
Langfristig bleibt die Reaktion auf die US-Angriffe schwer abzuschätzen. Der Chefökonom der ING, Carsten Brzeski, kommentierte, dass die Reaktion des Iran bislang verhalten ausgefallen sei. Dies könnte bedeuten, dass der Iran derzeit keine militärische Vergeltung plant, was die USA veranlassen könnte, die aktuelle Phase als abgeschlossen zu betrachten.
Am Schweizer Markt und an der New York Stock Exchange notierte erstmalig die Aktie von Amrize, dem ausgegliederten Nordamerika-Geschäft des Baustoffriesen Holcim. Amrize gilt als wachstumsstarkes US-Infrastruktur-Unternehmen und startete mit einem Kurs von 39,31 Franken.
Insgesamt zeigt sich, dass die europäischen Aktienmärkte trotz internationaler Spannungen eine bemerkenswerte Stabilität aufweisen. Die positive Unternehmensstimmung in Großbritannien und die Widerstandsfähigkeit von Technologie- und Energieunternehmen tragen maßgeblich dazu bei.

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