MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Europas Banken erleben derzeit einen unerwarteten Aufschwung im Handelsgeschäft, ausgelöst durch die protektionistischen Maßnahmen der Trump-Administration. Diese Entwicklungen haben zu einer signifikanten Zunahme der Handelsaktivitäten geführt, die den europäischen Finanzinstituten nach Jahren der Stagnation neuen Schwung verleihen.
Die jüngsten Marktverwerfungen, die durch die Handelspolitik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst wurden, haben Europas Banken zu unerwartet starken Quartalsergebnissen verholfen. Institute wie UBS, Barclays, Deutsche Bank und Societe Generale meldeten für das erste Quartal außergewöhnlich starke Zahlen im Handelsgeschäft. Diese Entwicklung ist vor allem auf die protektionistischen Kurswechsel Trumps zurückzuführen, die eine massive Zunahme der Handelsaktivitäten zur Folge hatten.
Besonders die UBS konnte mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar im Bereich Markets ein Allzeithoch erzielen und verwies damit auch große US-Häuser auf die Plätze. Die Schweizer Bank setzte vor allem im Fixed-Income-Handel, also mit Anleihen, Währungen und Zinsprodukten, neue Maßstäbe. CFO Todd Tuckner betonte die Stärke im Foreign-Exchange-Geschäft, die entscheidend zum Ergebnis beigetragen habe.
Auch Barclays verzeichnete ein Wachstum: Der Fixed-Income-Bereich verbuchte ein Plus von 21 %, vor allem dank der Performance in Zins- und verbrieften Produkten. Gleichzeitig erzielte das Aktiengeschäft das beste Ergebnis seit 2022. Die Deutsche Bank meldete einen Zuwachs von 17 % im Bereich Fixed Income, angetrieben durch starkes Geschäft in Zinsen und Devisen. CEO Christian Sewing zeigte sich dennoch vorsichtig und wies auf die anhaltend angespannte geopolitische Lage hin, die weiterhin für Volatilität im Marktumfeld sorgen werde.
Interessant ist, dass Bereiche, die Investoren lange als kapitalkonsumierende Randbereiche betrachteten, sich in der Krise als profitstark erwiesen haben. Während klassische Investmentbanking-Aktivitäten und das Retailgeschäft unter schwacher Nachfrage und höheren Kreditrisiken leiden, liefern die Handelsabteilungen stabile Erträge. Für viele Institute war das Quartal damit ein Beleg für die strategische Relevanz dieser Sparte.
Societe Generale meldete ein Plus von 22 % im Aktienhandel, trotz Rückgang im Finanzierungsbereich. CEO Slawomir Krupa sieht die Lage derzeit als „beherrschbar“. Marktvolatilität sei aktuell ein klarer Vorteil für die Handelsbereiche der Investmentbanken, sagte er.
Während die Banken ihre Jahresziele bestätigten, mussten Industriegrößen wie Stellantis oder Mercedes-Benz Group AG ihre Prognosen aufgrund der zunehmenden Belastungen durch neue US-Zölle streichen. UBS-Chef Sergio Ermotti sprach von einem „ungewöhnlich starken Anstieg“ der Kundenaktivität Anfang April – rund 30 % über dem Niveau aus der Pandemiezeit. Inzwischen habe sich die Lage normalisiert. Doch das erste Quartal hat gezeigt: Wenn Unsicherheit zur Norm wird, profitieren vor allem diejenigen, die mit ihr handeln.
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