VICTORIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen mit den USA plant Kanada eine umfassende Neuausrichtung seiner Verteidigungsbeschaffung. Der neue Premierminister Mark Carney hat angekündigt, die Abhängigkeit von US-amerikanischen Rüstungsgütern zu reduzieren und verstärkt auf heimische Produkte zu setzen.

Kanada steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Verteidigungspolitik, nachdem Mark Carney als neuer Premierminister die Führung übernommen hat. In seiner ersten Amtszeit plant Carney, die Verteidigungsbeschaffung grundlegend zu reformieren, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern und die heimische Industrie zu stärken. Diese Entscheidung kommt inmitten wachsender Spannungen mit den Vereinigten Staaten, die unter der Führung von Präsident Donald Trump zunehmend protektionistische Maßnahmen ergriffen haben.
Auf dem Wahlkampfweg hatte Carney versprochen, die Verteidigungsausgaben Kanadas neu auszurichten, indem er den Fokus auf kanadisch produzierte Rüstungsgüter legt. Dies soll nicht nur die heimische Wirtschaft stärken, sondern auch die Abhängigkeit von US-amerikanischen Lieferanten reduzieren. Der Premierminister betonte, dass die Zeiten einer engen wirtschaftlichen Integration mit den USA vorbei seien und Kanada neue Wege beschreiten müsse.
Carneys Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen Kanada und den USA angespannt sind. Trump hat wiederholt mit wirtschaftlichen Sanktionen gegen Kanada gedroht und sogar angedeutet, dass Kanada nur durch den Beitritt als 51. Bundesstaat der USA solchen Maßnahmen entgehen könne. Diese Drohungen haben in Kanada zu einer verstärkten Skepsis gegenüber den USA geführt und die Liberalen dazu veranlasst, neue militärische Allianzen zu schmieden.
Ein zentraler Bestandteil von Carneys Verteidigungsstrategie ist die Schaffung einer neuen Beschaffungsagentur, die den Kauf von Rüstungsgütern beschleunigen soll. Dabei soll der Schwerpunkt auf der Nutzung kanadischer Rohstoffe wie Stahl und Aluminium liegen. Carney hat zudem eine Überprüfung des Kaufs von Lockheed Martins F-35-Kampfflugzeugen angeordnet, um alternative Optionen zu prüfen, die möglicherweise in Kanada produziert werden könnten.
Die Entscheidung, die Verteidigungsbeschaffung zu überarbeiten, wird auch durch die laufenden Handelskonflikte mit den USA beeinflusst. Carney hat Gespräche mit europäischen Partnern wie Frankreich und Großbritannien aufgenommen, um mögliche Alternativen zu US-amerikanischen Rüstungsgütern zu erkunden. Diese Gespräche könnten zu neuen Kooperationen führen, die Kanadas Verteidigungsindustrie langfristig stärken.
Carneys Ansatz, die Verteidigungsbeschaffung zu reformieren, könnte weitreichende Auswirkungen auf die kanadische Wirtschaft und die internationalen Beziehungen des Landes haben. Durch die verstärkte Zusammenarbeit mit europäischen Partnern könnte Kanada nicht nur seine Verteidigungsfähigkeit verbessern, sondern auch seine wirtschaftliche Unabhängigkeit von den USA stärken.

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