HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der globale Wettlauf um Künstliche Intelligenz ist in vollem Gange, und Europa steht vor der Herausforderung, eine eigenständige Strategie zu entwickeln, um im internationalen Wettbewerb mit den USA und China bestehen zu können.
Europa verfügt über eine beeindruckende Basis an KI-Kompetenz und Talenten, die es ermöglichen, eine eigene Stärke im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln. Doch um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, ist es entscheidend, dass Europa seine technologischen Souveränität ausbaut. Dies umfasst die Entwicklung einer technischen Infrastruktur, die auf europäischen Werten basiert, einschließlich Rechenleistung, Datencenter und Sprachmodellen.
Ein wesentlicher Aspekt der europäischen KI-Strategie ist die Nutzung der speziellen Potenziale, die in der Anwendung von KI liegen. Europas diversifizierte Wirtschaftsstruktur und starke industrielle Basis bieten eine Fülle an Domain-Wissen und Daten, die es zu nutzen gilt. Um global relevant zu sein, muss Europa groß denken und seine Kräfte bündeln.
Deutsche KI-Startups machen Fortschritte bei der Venture-Capital-Finanzierung, stehen jedoch weiterhin vor strukturellen Herausforderungen im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern. Ein zentrales Problem ist der Mangel an Kapital für Innovationen und Startups. In den USA wird beispielsweise zehnmal so viel investiert wie in Deutschland. Die Aktivierung des privaten Kapitals, das derzeit in andere Assetklassen fließt, könnte hier Abhilfe schaffen.
Die neue Bundesregierung sollte Fund-of-Fund-Konzepte initiieren, um das Investitionsrisiko zu mindern. Der Zukunftsfonds ist ein Schritt in diese Richtung, doch es bedarf einer konsequenten Umsetzung. Steuerliche Anreize für Risikoinvestitionen könnten ebenfalls wirksam sein, ebenso wie die Förderung von KI-Gründungszentren.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist, ob die deutschen Datenschutzbestimmungen ein Wettbewerbsnachteil für die KI-Entwicklung darstellen. Der Zugang zu Trainingsdaten ist entscheidend, und die DSGVO erschwert diesen Zugang im Vergleich zu Ländern wie den USA oder China. Doch langfristig kann Datenschutz auch ein Wettbewerbsvorteil sein, wenn er mit Transparenz, Sicherheit und Nutzerkontrolle verbunden wird.
Vertrauen in KI ist essenziell, und Europa muss „Trustworthy AI“ entwickeln, die Datenschutz als Gestaltungsfeld für sichere, faire und transparente KI begreift. In einem Beitrag für Venture Capital wird betont, dass Künstliche Intelligenz einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten kann, auch wenn der Energiebedarf von KI-Anwendungen wie ChatGPT hoch ist.
Innovationen wie kleinere Sprachmodelle und neue Trainingsverfahren tragen zur Effizienzsteigerung bei. Der Kostendruck wird dafür sorgen, dass KI immer effizienter wird. Gleichzeitig steigt die Nutzung rasant, was zu einem weiter steigenden Energiebedarf führen könnte. Glücklicherweise wird immer mehr grüner Strom produziert, und der Einsatz von KI trägt auch zu einer höheren Energieeffizienz bei.
Insgesamt muss der gesamte Nutzen von KI beim Umwelt- und Klimaschutz, in der Gesundheit oder beim Wohlstand berücksichtigt werden, um das Spannungsfeld zwischen Energieverbrauch und Nachhaltigkeit aufzulösen.
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