MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer beispiellosen internationalen Operation hat Europol in Zusammenarbeit mit verschiedenen Strafverfolgungsbehörden weltweit Ransomware-Netzwerke ins Visier genommen und dabei erhebliche Erfolge erzielt.
Die jüngste Phase der Operation Endgame, die im Mai 2024 ins Leben gerufen wurde, hat erneut gezeigt, wie effektiv internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität sein kann. In einem koordinierten Schlag wurden rund 300 Server weltweit abgeschaltet und 650 Domains neutralisiert. Diese Infrastruktur diente als Grundlage für die Verbreitung von Ransomware, die weltweit Unternehmen und Privatpersonen bedroht.
Besonders bemerkenswert ist die Beschlagnahmung von Kryptowährungen im Wert von 3,5 Millionen Euro, was die Gesamtsumme der im Rahmen der Operation Endgame sichergestellten Vermögenswerte auf über 21,2 Millionen Euro erhöht. Diese Gelder stammen aus illegalen Aktivitäten, die durch die Nutzung von Ransomware generiert wurden.
Die Operation zielte auf neue Malware-Varianten und Nachfolgegruppen ab, die nach den letztjährigen Zerschlagungen wieder aufgetaucht sind. Zu den betroffenen Gruppen gehören unter anderem Bumblebee, Lactrodectus, QakBot, DanaBot, TrickBot und WARMCOOKIE. Diese Gruppen bieten ihre Malware als Dienstleistung für andere Kriminelle an, die damit groß angelegte Ransomware-Angriffe durchführen.
Ein weiterer Erfolg der Operation ist die Ausstellung internationaler Haftbefehle gegen 20 Schlüsselfiguren, die verdächtigt werden, initialen Zugang zu Ransomware-Crews bereitzustellen oder zu betreiben. Diese Maßnahmen zeigen, dass die Strafverfolgungsbehörden in der Lage sind, sich an die sich ständig ändernden Taktiken der Cyberkriminellen anzupassen und diese zu bekämpfen.
Parallel dazu hat Europol im Rahmen der Operation RapTor eine großangelegte Aktion gegen den Handel auf dem Dark Web durchgeführt. Dabei wurden 270 Personen in zehn Ländern festgenommen, darunter in den USA, Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Diese Verdächtigen wurden durch Informationen identifiziert, die aus der Zerschlagung von Dark-Web-Marktplätzen wie Nemesis und Tor2Door gewonnen wurden.
Die Operation RapTor führte zur Beschlagnahmung von Bargeld und Kryptowährungen im Wert von 184 Millionen Euro sowie von zwei Tonnen Drogen, 180 Schusswaffen und über 12.500 gefälschten Produkten. Diese Erfolge senden ein klares Signal an Kriminelle, dass die vermeintliche Anonymität des Dark Web keine Sicherheit vor Strafverfolgung bietet.
Mit diesen koordinierten Aktionen zeigen die Strafverfolgungsbehörden, dass sie entschlossen sind, die Infrastruktur der Cyberkriminalität zu zerschlagen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Operationen Endgame und RapTor markieren einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen die Bedrohungen durch Ransomware und den illegalen Handel im Internet.
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