RICHMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Evizia, ein innovatives Startup, das aus der Virginia Commonwealth University hervorgegangen ist, hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Das Unternehmen erhielt einen Zuschuss in Höhe von 2,2 Millionen US-Dollar vom National Human Genome Research Institute der National Institutes of Health. Diese Finanzierung wird die Kommerzialisierung eines fortschrittlichen Mikroskopsystems unterstützen, das die DNA-Sequenzierung revolutionieren könnte.
Die DNA-Forschung steht an einem Wendepunkt, da die nächste Generation der Sequenzierungstechnologien immer mehr an Bedeutung gewinnt. Evizia, ein Unternehmen, das auf der Technologie von Dr. Jason Reed, einem Physikprofessor an der Virginia Commonwealth University, basiert, hat einen bedeutenden Zuschuss erhalten, um die Herstellung seines fortschrittlichen Mikroskopsystems zu optimieren. Dieses System bietet eine neuartige Methode zur Visualisierung und Untersuchung von DNA-Molekülen, die die Qualität der DNA-Sequenzierung erheblich verbessern könnte.
DNA-Sequenzierung ist entscheidend, um die Reihenfolge der chemischen Bausteine eines DNA-Strangs zu bestimmen. Diese Informationen sind der Schlüssel zum Verständnis der Entwicklung, Funktion und Reproduktion von Organismen. Traditionelle Techniken wie Elektrophorese und fluoreszenzbasierte Methoden sind oft indirekt und können wichtige Daten übersehen, was zu Qualitätsproblemen führen kann.
Dr. Reed erklärt, dass die aktuellen Techniken bei Molekülen über einer bestimmten Größe versagen. Das von Evizia entwickelte System bietet direkte, hochauflösende Rückmeldungen zur Probenqualität, bevor die Sequenzierung beginnt. Dies führt zu besseren Daten, weniger Abfall und weniger kostspieligen Fehlern. Das Gerät ist speziell darauf ausgelegt, diese Lücke zu schließen.
Die Technologie von Evizia, bekannt als PRECYSE, nutzt hochgeschwindigkeitsfähige Rasterkraftmikroskopie, eine Technologie, die ursprünglich in der Qualitätskontrolle der Halbleiterfertigung eingesetzt wurde. Das System verwendet eine Sonde, die nur wenige Nanometer misst, um Proben schnell zu scannen und eine dreidimensionale topografische Karte von Biomolekülen zu erstellen. Diese Karte wird dann mit maschinellem Lernen analysiert, um präzise Größenbestimmungen zu erhalten.
Die zugrunde liegende Technologie von PRECYSE wurde an der VCU entwickelt und über VCU TechTransfer und Ventures lizenziert. Magdalena Morgan, die Direktorin für Lizenzierung an der VCU, betont, dass Evizia mit diesem Instrument eine vielversprechende Technologie besitzt, da es Forschern ermöglicht, Moleküle schneller und genauer zu messen. Dies fördert nicht nur die Forschung, sondern erfasst auch wichtige Daten, die mit älteren Techniken fehlten oder unvollständig waren.
Das PRECYSE-System ist kompakt und verfügt über ein integriertes Stabilitätssystem, das es gegen Vibrationen und Bewegungen in Standardlaborumgebungen schützt. Die Probenvorbereitung für PRECYSE eliminiert komplizierte Schritte und giftige Verbrauchsmaterialien, was die Komplexität und Kosten reduziert.
Die Technologie wurde bereits an führenden Forschungseinrichtungen wie der VCU, der University of Virginia, Harvard und Yale, dem Massachusetts Institute of Technology und dem Jackson Laboratory getestet. Dr. Reed erklärt, dass die meisten dieser Labore gezwungen sind, mehrere Qualitätskontrollprozesse zu verwenden, um ihre Ergebnisse zu triangulieren. Mit der Plattform von Evizia können diese zusätzlichen Prozesse reduziert werden, während die Gesamtqualität der Kontrolle verbessert wird.
Langfristig plant Evizia, PRECYSE in Bereichen wie der genetischen Analyse einzusetzen, einschließlich der Erkennung von Mutationen. Dies könnte Anwendungen in der Forschung und Medizin haben, wie das Auffinden mutierter erblicher Krankheitsgene oder struktureller Umordnungen bei Krebs. Dr. Reed und Magdalena Morgan von TechTransfer betonen, dass Evizia plant, mit frühen Nutzern zusammenzuarbeiten, die Produktionskosten zu senken und Investitionskapital zu suchen, um das Unternehmen zu skalieren.
Zusätzlich zu dem SBIR-Zuschuss erhielt Evizia einen Virginia Catalyst-Zuschuss mit Partnern an der UVA und VCU im Jahr 2024. Die Virginia Innovation Partnership Corp. unterstützte mit einer Reihe von Beiträgen über mehrere Jahre, einschließlich Machbarkeitsstudien, Unterstützung bei der Antragstellung und direkter Investitionen. In einem Feld, das von indirekten Bildgebungsmethoden gesättigt ist, möchte Evizia bekannte blinde Flecken eliminieren und Wissenschaftlern helfen, wirklich zu sehen und zu verstehen, was in ihren Proben vorhanden ist.
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