ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Evonik, ein führendes Unternehmen der Chemieindustrie, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die aus geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten resultieren. Besonders die Entwicklungen in den USA und China beeinflussen die Geschäftsaussichten des Unternehmens maßgeblich.
Evonik, ein bedeutender Akteur in der Chemiebranche, hat seine Prognose für das Jahr 2025 angepasst. Der Konzern rechnet nun mit einem Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) und sieht dieses am unteren Ende der Erwartungsspanne von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro. Diese Anpassung spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den USA und China entstehen.
Die wirtschaftlichen Turbulenzen in China und die US-Zollpolitik stellen für Evonik erhebliche Herausforderungen dar. Unternehmenschef Christian Kullmann betonte bei der Präsentation der Quartalszahlen, dass die schwache Nachfrage und die erhöhte Unsicherheit die Geschäftsentwicklung belasten. Diese Faktoren führen dazu, dass das Unternehmen seine Erwartungen für 2025 nach unten korrigiert hat.
Im jüngsten Quartal verzeichnete Evonik einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 509 Millionen Euro, was einem Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders das Geschäft mit C4-Chemie und petrochemischen Zusätzen schnitt unterdurchschnittlich ab. Zudem führten längere als geplante Wartungsstopps in der Produktion zu weiteren Belastungen.
Andere Unternehmen der Chemieindustrie, wie BASF und Covestro, haben ebenfalls ihre Prognosen gesenkt, was die Herausforderungen in der Branche verdeutlicht. Analysten hatten zuletzt mit einem operativen Ergebnis von etwas über 2 Milliarden Euro gerechnet, was im Vergleich zu 2024 einen leichten Rückgang darstellen würde.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte Evonik im jüngsten Quartal einen Gewinn von 120 Millionen Euro erzielen, während im Vorjahr ein Verlust von 5 Millionen Euro aufgrund eines Sparprogramms verzeichnet wurde. Allerdings flossen 211 Millionen Euro an Barmitteln ab, im Gegensatz zu einem positiven Free Cashflow von 217 Millionen Euro im Vorjahr.
Die wirtschaftlichen Unsicherheiten in den USA und China haben weitreichende Auswirkungen auf die globale Chemieindustrie. Evonik muss sich in einem herausfordernden Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Schwankungen geprägt ist. Die Anpassung der Prognose für 2025 ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert und sich auf eine unsichere Zukunft vorbereitet.
Die Entwicklungen in den USA und China werden weiterhin genau beobachtet, da sie entscheidenden Einfluss auf die globale Wirtschaft und die Geschäftsaussichten von Unternehmen wie Evonik haben. Die Chemieindustrie steht vor der Herausforderung, sich in einem volatilen Umfeld zu behaupten und gleichzeitig innovative Lösungen zu entwickeln, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.

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