Binance verhandelt mit US-Behörden über Compliance-Änderungen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Binance, eine der weltweit größten Kryptowährungsbörsen, befindet sich in Gesprächen mit dem US-Justizministerium, um eine wichtige Aufsichtsmaßnahme aus ihrem 2023er Vergleich zu entfernen. Diese Änderung könnte die regulatorischen und Compliance-Belastungen für die Börse erheblich verringern. Die Diskussionen drehen sich um die Aufhebung der Verpflichtung, dass Binance von einem unabhängigen Compliance-Monitor überwacht wird.

Binance, eine der führenden Kryptowährungsbörsen weltweit, verhandelt derzeit mit dem US-Justizministerium (DOJ) über die Möglichkeit, eine wesentliche Aufsichtsmaßnahme aus ihrem Vergleich von 2023 zu entfernen. Diese Maßnahme, die die Überwachung durch einen unabhängigen Compliance-Monitor vorsieht, wurde ursprünglich für einen Zeitraum von drei Jahren als Teil eines 4,3 Milliarden US-Dollar schweren Vergleichs mit dem DOJ eingeführt. Der Vergleich folgte auf Vorwürfe mehrerer Compliance-Verstöße, darunter unzureichende Schutzmaßnahmen gegen Geldwäsche.

Die Gespräche mit dem DOJ könnten, wenn sie erfolgreich sind, die regulatorischen und Compliance-Belastungen für Binance erheblich verringern. Branchenberichten zufolge erwägt das DOJ, die Aufsichtspflicht zu lockern, was Teil eines sich abzeichnenden Trends zu sein scheint, in bestimmten Fällen die externe Überwachung zu reduzieren oder zu beenden. Unternehmen kritisieren häufig den Einsatz externer Monitore als kostspielig und störend.

Bloomberg berichtet, dass mindestens drei andere Unternehmen, darunter der Bergbaukonzern Glencore Plc sowie die britische NatWest Group Plc und das australische Unternehmen Austal Ltd., erfolgreich eine verlängerte Aufsicht durch Compliance-Monitore vermeiden konnten. Diese Entwicklung könnte für Binance von Bedeutung sein, da die Kryptobranche unter der Trump-Administration eine Welle klarerer und industriefreundlicherer Regulierungen erlebt.

Die Trump-Administration hat mehrere bedeutende Initiativen vorangetrieben, darunter die Unterzeichnung des GENIUS-Stablecoin-Gesetzes und die Verabschiedung eines Marktstrukturgesetzes sowie einer Anti-CBDC-Gesetzgebung im Repräsentantenhaus. Regulierungsbehörden haben auch begonnen, ihren Ansatz zu digitalen Vermögenswerten zu klären. Der Vorsitzende der Securities and Exchange Commission, Paul Atkins, erklärte kürzlich das Ende der “Regulierung durch Durchsetzung” und versprach klarere Leitlinien zu Themen wie Tokenisierung.

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