MEXIKO-STADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Enthüllung eines Hackers, der für das berüchtigte Drogenkartell von El Chapo arbeitete, hat die alarmierende Realität der allgegenwärtigen technischen Überwachung ans Licht gebracht.

Die jüngste Veröffentlichung eines Berichts des US-Justizministeriums hat die Gefahren der technischen Überwachung in den Fokus gerückt. Ein Hacker, der für das Drogenkartell von El Chapo arbeitete, konnte 2018 die Bewegungen eines FBI-Agenten in Mexiko-Stadt verfolgen. Durch das Hacken des Mobiltelefons des Agenten und den Zugriff auf das städtische Kamerasystem konnte der Hacker die Treffen des Agenten überwachen und sensible Informationen an das Kartell weitergeben. Diese Informationen wurden genutzt, um Zeugen einzuschüchtern und sogar zu eliminieren.

Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden gegenübersehen, wenn es um die Abwehr von Bedrohungen durch technische Überwachung geht. Der Bericht des Justizministeriums beschreibt die Bemühungen des FBI, diese Bedrohungen zu identifizieren und zu mindern, als unzureichend und ohne langfristige Vision. Die rasante Entwicklung von Technologien wie Künstlicher Intelligenz und biometrischer Identifikation stellt die Behörden vor immer neue Herausforderungen.

Der ehemalige FBI-Agent Eric O’Neill betont, dass die Spionagetechniken rund um kommerzielle Technologien sich schnell weiterentwickeln. Die Verfügbarkeit von Spionagesoftware und fortschrittlichen Cybertools ermöglicht es auch weniger entwickelten ausländischen Geheimdiensten und kriminellen Gruppen, Überwachungsmaßnahmen durchzuführen. Diese Technologien sind leicht zugänglich und kostengünstig, was sie für viele Akteure attraktiv macht.

Senator Ron Wyden hat das FBI aufgefordert, seine Cybersecurity-Richtlinien zu aktualisieren, um hochrangige Regierungsbeamte besser zu schützen. Er kritisiert, dass die bisherigen Empfehlungen, wie das regelmäßige Neustarten von Telefonen, nicht ausreichen, um sich gegen fortschrittliche Cybertools zu schützen. Experten wie Evan Dornbush betonen, dass es wichtig ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen, da es schwierig ist, Malware auf mobilen Geräten zu erkennen, sobald sie installiert ist.

Ein weiteres wachsendes Problem ist der Einsatz von Deepfakes, die durch KI-Technologien immer realistischer werden. Der jüngste Fall, bei dem die Stimme von US-Außenminister Marco Rubio in gefälschten Nachrichten verwendet wurde, zeigt, wie diese Technologien genutzt werden können, um Verwirrung zu stiften und Vertrauen zu untergraben. Experten warnen, dass solche Angriffe in Zukunft häufiger und ausgefeilter werden könnten.

Um diesen Bedrohungen zu begegnen, ist es entscheidend, die Ziele ausländischer Geheimdienste zu verstehen und die Methoden, mit denen sie technische Überwachung einsetzen. Organisationen wie die Nationale Spionageabwehr- und Sicherheitsbehörde veröffentlichen regelmäßig Warnungen zu diesen Themen. Dennoch liegt ein Großteil der Verantwortung bei den Einzelpersonen, die ihre Geräte entsprechend schützen müssen.

Das FBI hat auf den Bericht des Justizministeriums reagiert und angekündigt, die Schulungen für seine Agenten zu erweitern, um sie besser auf die potenziellen Bedrohungen vorzubereiten. Allerdings sind viele dieser Kurse optional und aufgrund von Ressourcenbeschränkungen nicht für alle Agenten zugänglich. Die Notwendigkeit, die Verteidigungsmaßnahmen gegen technische Überwachung zu verstärken, bleibt eine dringende Herausforderung.

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Existenzielle Bedrohungen durch technische Überwachung: Der Fall El Chapo
Existenzielle Bedrohungen durch technische Überwachung: Der Fall El Chapo (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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