SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat kürzlich einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Gebärmutterhalskrebs-Screenings unternommen. Mit der Genehmigung des ersten Heimtests, entwickelt von dem Startup Teal Health, wird eine weniger invasive und potenziell zugänglichere Alternative zu den traditionellen Pap-Abstrichen angeboten.

Die Bedeutung von Pap-Abstrichen zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs ist unbestritten, da sie Zellveränderungen erkennen können, bevor diese bösartig werden. Dennoch gibt es systematische Barrieren und Unbehagen gegenüber dem Verfahren, die dazu führen, dass viele Menschen diese wichtige Vorsorgeuntersuchung nicht wahrnehmen. Die kürzliche Genehmigung eines Heimtests durch die FDA könnte hier Abhilfe schaffen.
Der von Teal Health entwickelte Test, bekannt als Teal Wand, erfordert lediglich einen vaginalen Abstrich mit einem schwammartigen Werkzeug, anstatt eines Spekulums, um Zellen vom Gebärmutterhals zu entnehmen. Diese Methode testet auf das humane Papillomavirus (HPV), das nahezu alle Gebärmutterhalskrebserkrankungen verursacht. Laut Kara Egan, CEO und Mitbegründerin von Teal Health, bietet der Test eine bequeme und schnelle Möglichkeit, die Untersuchung zu Hause durchzuführen.
In den USA werden jährlich etwa 11.500 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, und 4.000 Menschen sterben daran. Dr. Alexi Wright vom Dana-Farber Cancer Institute betont, dass Gebärmutterhalskrebs in unserer Lebenszeit ausgerottet werden könnte, wenn umfassende HPV-Impfungen und Screenings verfügbar wären. Der Rückgang der Todesfälle seit den 1970er Jahren zeigt den Erfolg der bisherigen Maßnahmen, auch wenn die Zahlen zuletzt stagnierten.
Eine Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass 23 % der Menschen im Jahr 2019 mit ihren Screenings im Rückstand waren, verglichen mit 14 % im Jahr 2005. Gründe dafür sind unter anderem fehlende Versicherungen und hohe Kosten. Besonders in ländlichen Gebieten sind die Krebsraten um 25 % höher und die Sterberate um 42 % höher, was auf mangelnde Ressourcen und Gesundheitsdienstleister zurückzuführen ist. Für viele stellt auch das Unbehagen bei der Untersuchung eine große Hürde dar.
Heimtests bieten eine effektive Alternative, um diese Lücke zu schließen. Eine Studie zeigte, dass das Versenden von Kits an Personen, die mit ihren Screenings im Rückstand waren, zu einem Anstieg von 50 % führte. Diese Tests sind genauso genau wie klinische Untersuchungen. Teal Health plant, die Kits ab nächsten Monat in Kalifornien verfügbar zu machen und arbeitet mit großen Versicherungsanbietern zusammen, um die Kostenübernahme zu gewährleisten.

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