WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) plant, neue Vorschriften zu diskutieren, die die Beziehungen von Banken zu Krypto-Unternehmen beeinflussen könnten. Diese Überprüfung erfolgt vor dem Hintergrund von Vorwürfen, dass Banken aufgrund von ‘Reputationsrisiken’ den Zugang zu Krypto-Diensten verweigern. Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Industrie haben, insbesondere in Zeiten politischer Unsicherheiten.
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Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) steht vor einer entscheidenden Sitzung, in der neue Vorschläge zur Regulierung von Banken im Umgang mit Kryptowährungen diskutiert werden sollen. Diese Diskussionen erfolgen vor dem Hintergrund von Vorwürfen, dass Banken aufgrund von sogenannten ‘Reputationsrisiken’ den Zugang zu Krypto-Diensten verweigern. Diese Praxis, die von einigen als ‘Operation Chokepoint 2.0’ bezeichnet wird, hat in der Krypto-Community für erhebliche Unruhe gesorgt.
Travis Hill, der amtierende Vorsitzende der FDIC, hat in der Vergangenheit die Verwendung von ‘Reputationsrisiken’ als Begründung für die Verweigerung von Bankdienstleistungen an Krypto-Unternehmen kritisiert. Diese Kritik könnte nun zu einer Neubewertung der Aufsichtsansätze führen. Die Diskussionen der FDIC könnten daher nicht nur die regulatorischen Rahmenbedingungen für Banken, sondern auch die Zukunft der Krypto-Industrie in den USA maßgeblich beeinflussen.
Die Debatte um ‘Reputationsrisiken’ ist nicht neu. Bereits unter der Regierung von Donald Trump wurde der Begriff in einem Exekutivbefehl verwendet, der die freie Banktätigkeit garantieren sollte. Kritiker befürchten, dass die Nutzung solcher Risiken zu einer politisierten oder unrechtmäßigen Verweigerung von Bankdienstleistungen führen könnte. Diese Bedenken wurden durch Gerichtsdokumente untermauert, die zeigen, dass die FDIC im Jahr 2022 einige Banken aufforderte, alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Krypto-Assets zu pausieren.
Die aktuelle politische Landschaft in den USA, geprägt durch einen Regierungsstillstand, der die Aktivitäten von Finanzaufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission erheblich einschränkt, könnte die Diskussionen weiter beeinflussen. Die FDIC hat jedoch erklärt, dass sie trotz des politischen Stillstands weiterhin voll funktionsfähig bleibt. Diese Entwicklungen könnten einen Wendepunkt für die Regulierung von Krypto-Assets in den USA darstellen und die Beziehungen zwischen Banken und Krypto-Unternehmen neu definieren.
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