FEHMARN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der geplante Tunnel unter dem Fehmarnsund stößt auf wenig Widerstand, jedoch sind Verzögerungen bei der Fertigstellung absehbar. Während die Einwendungen gegen das Projekt minimal sind, gibt es Bedenken hinsichtlich der rechtzeitigen Fertigstellung. Die dänische Seite rechnet bereits mit Verzögerungen, die sich auf die gesamte Infrastruktur auswirken könnten.

Der Bau des Tunnels unter dem Fehmarnsund, der die deutsche Ostseeinsel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden soll, hat nur wenige Einwendungen hervorgerufen. Insgesamt wurden 57 Einwendungen und Stellungnahmen registriert, was im Vergleich zu anderen Großprojekten als gering angesehen wird. Jutta Heine-Seeler, die Leiterin des Fehmarnbelt-Projekts der Deutschen Bahn, äußerte sich optimistisch, dass die Planfeststellung bis August oder September 2026 abgeschlossen werden könnte.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist, dass eventuelle Klagen keine aufschiebende Wirkung haben werden, was den Baufortschritt beschleunigen könnte. Dies unterscheidet sich deutlich von den Plänen für den Ostseetunnel zwischen Lolland und Fehmarn, gegen den auf deutscher Seite über 12.000 Einwendungen eingereicht wurden. Die geringe Anzahl an Einwendungen könnte auf eine breite Akzeptanz des Projekts oder auf eine effektive Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen sein.
Dennoch gibt es Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die zeitliche Planung. Die dänische Projektgesellschaft hat bereits Verzögerungen bei der Eröffnung des Fehmarnbelttunnels angekündigt. Diese Verzögerungen sind auf die verspätete Fertigstellung des Spezialschiffs “Ivy” zurückzuführen, das für das Absenken der Tunnelelemente benötigt wird. Diese Verzögerungen könnten sich auch auf die deutsche Seite auswirken, wo die Bahn- und Schienenanbindung ausgebaut wird.
Die Kosten für den geplanten Sundtunnel wurden zuletzt auf 2,306 Milliarden Euro geschätzt, was eine erhebliche Steigerung gegenüber den ursprünglich veranschlagten 714 Millionen Euro darstellt. Die bestehende Sundbrücke aus den 1960er Jahren soll nach dem Bau des Tunnels weiterhin für den lokalen Verkehr genutzt werden, insbesondere für Fußgänger, Radfahrer und langsame Fahrzeuge. Diese Infrastrukturprojekte sind entscheidend für die Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen Deutschland und Dänemark und könnten langfristig zu einer stärkeren wirtschaftlichen Integration der Region beitragen.

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