MARANELLO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der italienische Sportwagenhersteller Ferrari hat seine Gewinnziele bis 2030 bekannt gegeben und enttäuscht damit die Erwartungen der Anleger. Die Aktie des Unternehmens fiel daraufhin stark. Ferrari plant, den Anteil an Elektrofahrzeugen in seiner Produktpalette zu reduzieren und setzt verstärkt auf Hybridmodelle.

Der renommierte Sportwagenhersteller Ferrari hat kürzlich seine Gewinnziele bis zum Jahr 2030 bekannt gegeben, was bei Anlegern für Enttäuschung sorgte. Das Unternehmen plant, bis zum Ende des Jahrzehnts ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mindestens 3,6 Milliarden Euro zu erreichen. Diese Prognose liegt jedoch deutlich unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 4,3 Milliarden Euro gerechnet hatten. Infolgedessen fiel die Ferrari-Aktie an der Mailänder Börse um mehr als zwölf Prozent.
Ferrari-Chef Benedetto della Vigna hat zudem eine Anpassung der Produktstrategie angekündigt. Der Anteil der Elektrofahrzeuge in der Modellpalette soll bis 2030 lediglich 20 Prozent betragen, während ursprünglich 40 Prozent angestrebt wurden. Stattdessen wird der Fokus verstärkt auf Hybridmodelle gelegt, die sowohl Elektro- als auch Verbrennungsmotoren kombinieren. Diese Entscheidung spiegelt eine strategische Neuausrichtung wider, die möglicherweise auf die Herausforderungen und Kosten der Elektrifizierung zurückzuführen ist.
Aktuell gibt es noch keinen Ferrari mit reinem Elektroantrieb, doch das Unternehmen hat mit dem Modell Elettrica sein erstes Elektroauto vorgestellt, das 2026 auf den Markt kommen soll. Ferrari plant, bis 2030 jährlich vier neue Modelle einzuführen, um seine Produktpalette zu erweitern und den Marktanforderungen gerecht zu werden. Diese Strategie könnte Ferrari helfen, seine Position als führender Luxusautohersteller zu festigen, obwohl die Konkurrenz im Bereich der Elektromobilität zunimmt.
In den letzten fünf Jahren hat die Ferrari-Aktie einen bemerkenswerten Anstieg von 154 Prozent verzeichnet, was das Unternehmen zum wertvollsten europäischen Autohersteller macht. Mit einem Börsenwert von rund 66 Milliarden Euro übertrifft Ferrari Konkurrenten wie Porsche, Volkswagen und BMW deutlich. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Ferrari aufgrund seiner hohen Profitabilität und exklusiven Markenpositionierung ein attraktives Investment für viele Anleger.

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