ANKARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Neun Jahre nach der Schließung plant die Türkei die Wiedereröffnung ihrer Militärkrankenhäuser. Diese Entscheidung folgt auf die Kritik, dass die Schließung 2016 die medizinische Versorgung der Streitkräfte geschwächt habe. Die Rückkehr des Gülhane Teaching and Research Hospital zu einem militärischen Status markiert den ersten Schritt in diesem Prozess.

Die Türkei plant, ihre Militärkrankenhäuser wieder zu eröffnen, neun Jahre nachdem sie nach einem Putschversuch im Juli 2016 geschlossen wurden. Im Mittelpunkt steht die Rückkehr des Gülhane Teaching and Research Hospital, ehemals Gülhane Military Medical Academy (GATA), in Ankara zu einem vollwertigen Militärkrankenhaus.
Im Jahr 2016 wurde der militärische Status von 32 Militärkrankenhäusern und einem Rehabilitationszentrum in 26 Provinzen durch ein Notstandsdekret aufgehoben und unter die Kontrolle des Gesundheitsministeriums gestellt. Damals erklärten die Behörden, dass eine einheitliche zivile Verwaltung die Effizienz und Aufsicht verbessern würde. Kritiker argumentieren jedoch, dass die Änderung die spezialisierte militärische medizinische Kapazität beseitigt und die Versorgung an vorderster Front geschwächt habe.
Der stellvertretende Verteidigungsminister Şuay Alpay erklärte vor einem parlamentarischen Verteidigungsausschuss, dass die Türkei mit einem Mangel an Militärchirurgen konfrontiert sei. Medienberichten zufolge hat die Regierung mit der Arbeit begonnen, um GATA wieder in den militärischen Status zu versetzen. Oppositionspolitiker und ehemalige Militärärzte kritisieren, dass die Zahl der für Kampfeinsätze ausgebildeten Chirurgen seit 2016 zurückgegangen sei.
Jüngste grenzüberschreitende Operationen haben die Debatte über die medizinische Unterstützung für eingesetzte Einheiten verschärft. Während der Operation Claw Lock, die von April 2022 bis Februar 2024 im Nordirak stattfand, wurden 145 türkische Soldaten getötet, von denen 47 nach der Evakuierung in Krankenhäusern in der Türkei starben. Das Gesundheitsministerium hat zeitweise zivile Ärzte zur Unterstützung der Operationen entsandt, aber Sicherheitsexperten betonen, dass zivile Ausbildung die militärische medizinische Praxis auf Einheitsebene nicht ersetzen kann.

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