BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach dem jüngsten Autogipfel in Berlin haben sich führende Vertreter der Automobilbranche und der Gewerkschaften für flexiblere CO2-Regelungen ausgesprochen. Die Präsidentin des VDA, Hildegard Müller, und IG-Metall-Chefin Christiane Benner betonen die Notwendigkeit einer einheitlichen deutschen Stimme in Brüssel, um die Herausforderungen der CO2-Flottenziele zu meistern. Dabei soll die Elektromobilität im Fokus stehen, jedoch mit Spielraum für alternative Antriebe wie Plug-in-Hybride und klimaneutrale Kraftstoffe.

Die Diskussion um die CO2-Reduzierung in der Automobilindustrie hat nach dem Autogipfel in Berlin neue Impulse erhalten. Führende Vertreter der Branche, darunter die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, und die Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, plädieren für flexiblere Regelungen. Sie betonen, dass eine einheitliche deutsche Position in Brüssel entscheidend sei, um die Herausforderungen der CO2-Flottenziele zu bewältigen.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Förderung der Elektromobilität. Müller unterstreicht, dass die Ausweitung der Elektromobilität von zentraler Bedeutung sei, jedoch auch Flexibilität erforderlich sei. Dies betrifft insbesondere die Integration von Plug-in-Hybriden und Range-Extendern, die durch kleine Verbrennungsmotoren die Reichweite von Elektroautos verlängern können. Auch klimaneutrale Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren könnten eine wichtige Rolle spielen.
Die CO2-Flottenziele, die in Brüssel festgelegt wurden, stellen eine erhebliche Herausforderung für die Automobilindustrie dar. Müller betont, dass Lösungen auf europäischer Ebene gefunden werden müssen, um Strafzahlungen für die Industrie zu vermeiden. Eine geeinte Stimme Deutschlands in Brüssel sei hierfür unerlässlich. Auch Benner unterstützt flexiblere europäische Regelungen, weist jedoch darauf hin, dass es keine einfache Lösung für das Problem gebe.
Benner fordert zudem mehr Unterstützung für die Elektromobilität, insbesondere in Bezug auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Senkung der Strompreise und die Schaffung von Kaufanreizen. Diese Maßnahmen seien notwendig, um den Übergang zu einer klimafreundlicheren Mobilität zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu sichern.

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