LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung durch den Cyberakteur Fire Ant hat die Sicherheitslandschaft von Virtualisierungs- und Netzwerkinfrastrukturen erschüttert. Diese Angriffe, die auf VMware ESXi und vCenter abzielen, zeigen die Raffinesse und Beharrlichkeit moderner Cyberangriffe.
Die Bedrohung durch Fire Ant, einen Cyberakteur mit Verbindungen zu China, hat die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Gruppe hat es auf Virtualisierungs- und Netzwerkinfrastrukturen abgesehen, insbesondere auf VMware ESXi und vCenter Umgebungen. Laut einem aktuellen Bericht von Sygnia nutzt Fire Ant eine Kombination aus ausgeklügelten und unauffälligen Techniken, um Zugang zu sensiblen Netzwerkressourcen zu erlangen, die als isoliert gelten.
Fire Ant zeigt eine bemerkenswerte Beharrlichkeit und Anpassungsfähigkeit, indem sie in der Lage sind, auf Eindämmungsmaßnahmen zu reagieren und den Zugang zu kompromittierten Infrastrukturen aufrechtzuerhalten. Diese Fähigkeiten ähneln denen der Gruppe UNC3886, die seit 2022 für ihre Angriffe auf Edge-Geräte und Virtualisierungstechnologien bekannt ist.
Die Angriffe von Fire Ant zielen darauf ab, die Kontrolle über VMware ESXi Hosts und vCenter Server zu erlangen. Dabei nutzen sie bekannte Sicherheitslücken wie CVE-2023-34048, die von Broadcom erst im Oktober 2023 gepatcht wurde. Durch den Zugriff auf vCenter extrahieren sie Anmeldedaten und installieren persistente Backdoors, um den Zugang auch nach Neustarts zu sichern.
Ein weiteres Merkmal der Angriffe ist die Nutzung von Schwachstellen in VMware Tools, um direkt mit virtuellen Maschinen zu interagieren und Sicherheitswerkzeuge zu stören. Fire Ant setzt zudem auf Techniken wie das Droppen des V2Ray-Frameworks, um Netzwerk-Tunneling zu erleichtern und die Netzwerksegmentierung zu durchbrechen.
Die Fähigkeit von Fire Ant, unentdeckt zu bleiben, wird durch das Beenden von Logging-Prozessen auf ESXi Hosts unterstrichen, was die forensische Sichtbarkeit einschränkt. Diese Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit von Sichtbarkeit und Erkennung auf der Hypervisor- und Infrastrukturebene, wo traditionelle Sicherheitswerkzeuge oft versagen.
Die Kampagne von Fire Ant zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien überdenken und ihre Infrastrukturen besser schützen. Die Angriffe verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch chinesische Cyberakteure, die gezielt auf Netzwerkrandgeräte abzielen, um langfristige, unentdeckte Zugänge zu schaffen.

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