AUSTIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Firefly Aerospace, ein aufstrebendes Unternehmen in der Raumfahrtindustrie, hat seine Pläne für einen Börsengang bekannt gegeben. Das Unternehmen, das in diesem Jahr bedeutende Erfolge erzielt hat, darunter eine historische kommerzielle Mondlandung, hat seine Absichtserklärung bei den Regulierungsbehörden eingereicht.

Firefly Aerospace, ein Unternehmen mit großen Ambitionen im Bereich der Raumfahrt, hat seine Pläne für einen Börsengang bekannt gegeben. Das Unternehmen, das in diesem Jahr eine Reihe von Erfolgen verzeichnen konnte, darunter eine historische kommerzielle Mondlandung, hat am Freitag seine formelle Erklärung bei den Regulierungsbehörden eingereicht. Diese Offenlegung bietet einen umfassenden Einblick in die Finanzen und Governance-Pläne des Unternehmens, obwohl die Anzahl der angebotenen Aktien und deren Preisspanne noch nicht bekannt gegeben wurden. Dies bedeutet, dass die endgültige Bewertung noch festgelegt werden muss.

Firefly geht mit einem Barbestand von 176,9 Millionen US-Dollar in den Börsengang. Trotz negativer Cashflows und operativer Verluste prognostiziert das Unternehmen, dass seine liquiden Mittel ausreichen, um die Liquiditätsbedürfnisse für mindestens 12 Monate zu decken. Allerdings hat Firefly auch erhebliche Schulden: etwa 173,6 Millionen US-Dollar, darunter ein Darlehen in Höhe von 136,1 Millionen US-Dollar mit einem Zinssatz von 13,87 %. Die Nettoerlöse aus dem Börsengang sollen teilweise zur Rückzahlung dieses ausstehenden Darlehens verwendet werden.

Berichten zufolge erzielte Firefly bis zum 31. März einen Umsatz von 55,8 Millionen US-Dollar, gegenüber nur 8,3 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum 2024. Der Großteil davon – etwa 50 Millionen US-Dollar – stammt aus „Raumfahrzeuglösungen“ oder den Blue Ghost Lander-Missionen, und nur 5 Millionen US-Dollar aus dem Startgeschäft. Hardware ist jedoch ein teures Unterfangen, und Firefly verbrennt immer noch viel Geld: Die Kosten der Verkäufe oder angefallenen Ausgaben beliefen sich auf fast so viel wie der Umsatz – etwa 53 Millionen US-Dollar bis zum 31. März, was nur 2,2 Millionen US-Dollar Bruttogewinn übrig lässt.

Das Unternehmen verzeichnete einen Nettoverlust von 231,1 Millionen US-Dollar für das Geschäftsjahr 2024, gegenüber 135,5 Millionen US-Dollar im Jahr 2023. Die Nettoverluste am Ende des ersten Quartals beliefen sich auf 60,1 Millionen US-Dollar. Dennoch teilt das Unternehmen potenziellen Investoren mit, dass es nur Wachstum sieht, und es gibt eine Reihe von großen Entwicklungen in der Pipeline, die dies beweisen könnten. Dazu gehört eine bedeutende Partnerschaft mit dem Verteidigungsriesen Northrop Grumman für ein neues, wiederverwendbares Trägersystem namens Eclipse, ein Startabkommen für bis zu 25 Starts mit Lockheed Martin und das bevorstehende kommerzielle Debüt von Elytra, einer Raumfahrzeuglinie für Dienstleistungen im Bereich des Weltraumtransports. Das Unternehmen verwies auch auf eine starke Kundennachfrage und stellte fest, dass es zum 31. März etwa 1,1 Milliarden US-Dollar an rückständigen Startaufträgen und Raumfahrtverträgen hatte. Das ist etwa doppelt so viel wie die 560 Millionen US-Dollar an rückständigen Aufträgen, die es ein Jahr zuvor hatte. Dieser große Schub kam durch drei Mehrfachstartvereinbarungen für Fireflys kleine Alpha-Rakete und einen zusätzlichen Mondliefervertrag für seinen Blue Ghost Lander.

Das regulatorische Dokument besagt auch, dass Firefly beabsichtigt, ein „kontrolliertes Unternehmen“ zu sein – im Wesentlichen, dass es die Nasdaq-Regeln nutzen wird, um sicherzustellen, dass AE Industrial Partners, die Private-Equity-Firma, die 2022 eine Mehrheitsbeteiligung an Firefly erworben hat, auch nach der Notierung an den öffentlichen Märkten eine bedeutende Kontrolle über die Unternehmensführung behält.

Das Unternehmen beabsichtigt, an den Nasdaq Global Markets unter dem Tickersymbol $FLY gelistet zu werden. Diese Nachricht kommt nach einer relativ ruhigen Phase von Unternehmensabgängen in der Raumfahrtbranche. Es gab eine Reihe von Raumfahrtunternehmen, die 2021 und 2022 über Fusionen mit speziellen Akquisitionsgesellschaften an die Börse gingen, von denen viele nicht erfolgreich waren.

Fireflys Börsengang wird wahrscheinlich etwas dringend benötigte Liquidität auf den Markt bringen. Sein Börsengang erfolgt nur einen Monat, nachdem Voyager Space, ein Raumfahrtunternehmen, das die private Raumstation Starlab baut, letzten Monat seine IPO-Unterlagen eingereicht hat.

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Firefly Aerospace plant Börsengang: Ein Blick auf die Raumfahrtindustrie
Firefly Aerospace plant Börsengang: Ein Blick auf die Raumfahrtindustrie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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