LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Markt für faltbare Smartphones steht vor einer spannenden Entwicklung. Trotz der anfänglichen Herausforderungen und der hohen Preise, die das Wachstum bisher gebremst haben, zeigen aktuelle Marktanalysen, dass sich das Segment in Bewegung befindet.
Faltbare Smartphones, auch bekannt als Foldables, haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, doch ihr Marktanteil in Europa bleibt gering. Laut einer aktuellen Analyse von Counterpoint Research machten Foldables im ersten Quartal 2025 nur 1,5 Prozent der Smartphone-Verkäufe in Europa aus. Diese Zahl verdeutlicht, dass die Geräte trotz ihrer innovativen Technologie noch nicht den Massenmarkt erreicht haben. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Preise, die viele potenzielle Käufer abschrecken. Zudem herrscht bei den Verbrauchern oft Unsicherheit darüber, welchen praktischen Nutzen ein faltbares Smartphone bietet. Viele sind skeptisch hinsichtlich der Haltbarkeit und Langlebigkeit dieser Geräte, was die Kaufentscheidung zusätzlich erschwert. Samsung, als Pionier im Foldable-Segment, hält weiterhin die Marktführerschaft in Europa mit einem Anteil von 41 Prozent. Doch auch Samsung musste im Vergleich zum Vorjahr Marktanteile abgeben. Im ersten Quartal 2024 lag der Anteil noch bei 56 Prozent. Dies zeigt, dass die Konkurrenz aufholt. Motorola hat sich mit seiner Razr-Reihe auf den zweiten Platz vorgearbeitet, während Honor auf den dritten Platz zurückgefallen ist. Interessant ist das starke Wachstum von Google und Tecno, die mit ihren neuen Modellen Pixel 9 Pro Fold und preiswerten Alternativen den Markt aufmischen. Der europäische Foldable-Markt ist in Bewegung, und die Hersteller arbeiten daran, ihre Geräte attraktiver zu gestalten. Samsung hat bereits eine neue Generation von Foldables angekündigt, die dünner und hochwertiger sein soll. Auch Honor und andere Hersteller setzen auf Innovationen, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Die Zukunft des Foldable-Marktes hängt jedoch nicht nur von technischen Verbesserungen ab. Entscheidend wird sein, ob die Hersteller es schaffen, die Preise zu senken und den Verbrauchern klare Einsatzmöglichkeiten für die Geräte aufzuzeigen. Nur so können Foldables den Sprung vom Nischenprodukt zum Massenmarkt schaffen.
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