KYOTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben einen wichtigen Schritt in der Erforschung der Fortpflanzung im Weltraum gemacht. Ein Experiment auf der Internationalen Raumstation zeigt, dass kryokonservierte Stammzellen von Mäusen auch nach sechs Monaten im All keine DNA-Schäden aufweisen. Diese Erkenntnisse könnten entscheidend für die Zukunft der menschlichen Fortpflanzung im All sein.

Die Vorstellung, dass die Menschheit eines Tages zu einer raumfahrenden Spezies wird, wirft viele Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Fortpflanzung im Weltraum. Eine der größten Herausforderungen dabei ist die erhöhte Exposition gegenüber kosmischer Strahlung, die potenziell schädliche Auswirkungen auf das menschliche Fortpflanzungssystem haben könnte. Ein kürzlich durchgeführtes Experiment auf der Internationalen Raumstation (ISS) könnte nun wichtige Erkenntnisse liefern.
Wissenschaftler von der Kyoto University haben kryokonservierte Stammzellen von Mäusen für sechs Monate auf der ISS gelagert, um die Auswirkungen der Weltraumbedingungen auf diese Zellen zu untersuchen. Die Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Stem Cell Reports veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Zellen keine erhöhte Apoptose oder DNA-Schäden aufwiesen. Dies ist ein vielversprechender Hinweis darauf, dass die Lagerung von Keimzellen im Weltraum möglich sein könnte, ohne dass es zu genetischen Schäden kommt.
Nach der Rückkehr der Zellen zur Erde führten die Wissenschaftler eine sogenannte Spermatogonial-Transplantation durch, um die Funktionalität der Zellen zu überprüfen. Die Ergebnisse waren positiv, was darauf hindeutet, dass die Zellen auch nach einem längeren Aufenthalt im All ihre Funktion beibehalten können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Grenzen der Lagerung von Keimzellen im Weltraum besser zu verstehen und könnte für zukünftige menschliche Raumfahrtmissionen von entscheidender Bedeutung sein.
Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, gibt es noch viele offene Fragen, bevor die Idee von „Weltraumbabys“ Realität werden kann. Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um die langfristigen Auswirkungen der Weltraumbedingungen auf die menschliche Fortpflanzung vollständig zu verstehen. Dennoch markiert diese Studie einen wichtigen Fortschritt auf dem Weg zu einer möglichen Fortpflanzung im All.

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