WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Erstmals seit über einem Jahrzehnt ist die Zahl der US-Bundesstaaten mit einer Fettleibigkeitsrate von 35 % oder mehr gesunken. Ein neuer Bericht zeigt, dass 19 Staaten diese Schwelle überschreiten, was auf Fortschritte im Kampf gegen die Fettleibigkeitsepidemie hindeutet. Doch Kürzungen bei Bundesprogrammen könnten diesen Fortschritt gefährden.
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In den Vereinigten Staaten gibt es erstmals seit über einem Jahrzehnt Anzeichen für Fortschritte im Kampf gegen die Fettleibigkeit. Ein neuer Bericht zeigt, dass die Zahl der Bundesstaaten mit einer Fettleibigkeitsrate von 35 % oder mehr von 23 auf 19 gesunken ist. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass die Bemühungen zur Bekämpfung der Fettleibigkeitsepidemie erste Erfolge zeigen.
Der Bericht basiert auf einer Analyse der neuesten Daten der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die von der gemeinnützigen Organisation Trust for America’s Health durchgeführt wurde. Trotz dieser positiven Entwicklung warnen Experten, dass Kürzungen bei Bundesprogrammen und Personalabbau die Fortschritte gefährden könnten.
Dr. J. Nadine Gracia, Präsidentin und Geschäftsführerin von Trust for America’s Health, betont, dass es noch zu früh sei, von einem Trend zu sprechen. Die jüngsten Kürzungen bei der Finanzierung und die Streichung von Programmen könnten die potenziellen Fortschritte gefährden. Ein Sprecher des US-Gesundheitsministeriums äußerte sich jedoch ermutigt über die neuen Daten und betonte die Umstrukturierung von Gesundheitsprogrammen zur Verbesserung der Prävention.
Die Analyse der CDC-Daten zeigt, dass 19 Staaten eine Fettleibigkeitsrate von 35 % oder höher aufweisen, während 22 Staaten Raten zwischen 30 % und 35 % haben. Die Raten variieren von einem Tiefstwert von 25 % in Colorado bis zu einem Höchstwert von über 40 % in West Virginia. Zwischen 2023 und 2024 gab es keine statistisch signifikanten Veränderungen in den Fettleibigkeitsraten der Staaten, was auf eine Stabilisierung hindeutet.
Die Ursachen für die scheinbaren Verbesserungen sind nicht eindeutig. Die verstärkte Nutzung von Medikamenten wie Wegovy und Zepbound, die den Appetit zügeln und die Verdauung verlangsamen, könnte sich in den gemeldeten Daten widerspiegeln. Auch die Unterstützung von Ernährungsprogrammen während der COVID-19-Pandemie könnte eine Rolle spielen. Experten wie Solveig Cunningham von der Emory University sehen in den vielfältigen Interventionen auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene mögliche Erfolgsfaktoren.
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