FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt in Frankfurt zeigt sich trotz jüngster Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank weiterhin dynamisch. Während die Angebotspreise für Wohnimmobilien leicht gesunken sind, steigen die tatsächlichen Kaufpreise und Mieten in vielen Stadtteilen weiter an.

Der Immobilienmarkt in Frankfurt bleibt trotz der jüngsten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) ein heißes Pflaster. Die EZB hatte im September und Dezember 2024 den Leitzins auf drei Prozent gesenkt, doch die Auswirkungen auf die Immobilienfinanzierungen sind bisher begrenzt. Die Angebotspreise für Wohnimmobilien haben sich zwar stabilisiert, doch die tatsächlichen Kaufpreise zeigen weiterhin einen deutlichen Aufwärtstrend.
Besonders in Stadtteilen wie dem Bahnhofsviertel, Zeilsheim und Sindlingen sind die Preise für Bestands- und Neubauwohnungen im vergangenen Jahr erheblich gestiegen. Diese Entwicklung wird durch die aktuelle Wohnungsmarkt-Studie des Frankfurter Immobilien- und Beratungsunternehmens ImmoConcept untermauert. Seit 2004 analysiert das Unternehmen regelmäßig die Preis- und Nachfragebewegungen auf dem Frankfurter Wohnimmobilienmarkt.
Die Mietpreise in Frankfurt steigen ebenfalls rasant weiter. In allen 42 untersuchten Stadtteilen kam es im Jahr 2024 zu teils erheblichen Mietsteigerungen. Besonders im Riederwald, Höchst und Unterliederbach sind die Mieten stark gestiegen. Die hohe Wohnkostenquote stellt viele Haushalte vor finanzielle Herausforderungen, insbesondere bei Neuvermietungen.
Ein weiterer Faktor, der den Frankfurter Wohnungsmarkt beeinflusst, ist die steigende Bevölkerungszahl. Mit einer Bevölkerungsdichte von fast 3.100 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört Frankfurt zu den am dichtesten besiedelten Städten Deutschlands. Diese Entwicklung führt dazu, dass sich die Nachfrage zunehmend vom hochpreisigen Innenstadtbereich in die Randlagen verlagert.
Stadtteile wie Bonames, Sindlingen und Nieder-Erlenbach verzeichnen wachsende Bevölkerungszahlen und relativ stabile Kaufpreise, während die Mieten weiter steigen. Die Differenz zwischen Einkommen und Wohnkosten nimmt damit weiter zu, was den Zugang zu Wohneigentum für viele Menschen erschwert.
Die Normalisierung der Zinspolitik hat bisher nicht zu einer Entspannung auf dem Immobilienmarkt geführt. Die Schere zwischen Einkommen und Wohnkosten bleibt weit geöffnet, und trotz rückläufiger Inflation und sinkender Zinsen bleibt der Zugang zu Wohneigentum für viele Menschen erschwert. Experten sehen in der anhaltenden Mietdynamik und den regionalen Preisunterschieden eine Herausforderung für die Zukunft des Frankfurter Wohnungsmarktes.

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