Franklin nutzt Blockchain zur Optimierung von Gehaltsfonds

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Finanztechnologie hat Franklin, ein Anbieter von hybriden Cash- und Krypto-Gehaltsabrechnungen, eine innovative Lösung vorgestellt, die darauf abzielt, ungenutzte Gehaltsfonds in eine Ertragsquelle zu verwandeln.

Franklin, ein Unternehmen, das sich auf hybride Cash- und Krypto-Gehaltsabrechnungen spezialisiert hat, hat eine neue Initiative gestartet, die darauf abzielt, ungenutzte Gehaltsfonds in eine Ertragsquelle zu verwandeln. Diese Lösung, bekannt als Payroll Treasury Yield, nutzt Blockchain-Lending-Protokolle, um Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, Renditen auf Gehaltsfonds zu erzielen, die sonst ungenutzt bleiben würden. Laut Branchenberichten integriert Franklin die Plattform Summer.fi, eine DeFi-Lending-Plattform, um Unternehmen zu ermöglichen, in Stablecoin denominierten Gehaltsreserven in Smart-Contract-basierte Lending-Pools zu investieren.

Die in diese Pools eingezahlten Mittel werden an geprüfte Kreditnehmer verliehen, wodurch Unternehmen Renditen erzielen können, während sie gleichzeitig Zugang zu ihrem Kapital behalten. Unternehmen behalten während des gesamten Prozesses die volle Kontrolle über ihre Mittel, und die verwendeten Smart Contracts werden geprüft, um das Risiko zu minimieren. Megan Knab, Gründerin und CEO von Franklin, erklärte, dass das Unternehmen zwei Hauptprobleme löst: Für Unternehmen, die bereits Krypto in ihre Bilanzen integriert haben, bietet Franklin eine Möglichkeit, diese Vermögenswerte zur Verwaltung ihrer Operationen zu nutzen.

Für den breiteren Markt ermöglicht Franklin Geschäftsmodelle der Zukunft, in denen Geld sofort, intelligenter und globaler bewegt wird. Die neue Lösung von Franklin stellt eine Alternative zu traditionellen Treasury-Tools wie Sweep-Konten oder T-Bills dar, die oft mit operativer Komplexität und begrenzten Renditen verbunden sind. Darüber hinaus unterscheidet sie sich von Plattformen für den vorzeitigen Zugang zu Löhnen, die es Mitarbeitern ermöglichen, auf ihre verdienten Löhne vor dem geplanten Zahltag zuzugreifen, indem sie zusätzliche Schulden und damit verbundene Kosten vermeiden.

Knab prognostiziert, dass traditionelle Zahlungen im nächsten Jahrzehnt vollständig auf öffentlichen Blockchain-Schienen laufen werden, als umfassender Ersatz für ACH und SWIFT. Sollte sich die On-Chain-Gehaltsabrechnung durchsetzen, könnten Banken in den Hintergrund treten. Während Technologie viele Bankfunktionen durch Selbstverwahrungstools und Smart Contracts ersetzen könnte, werden regulatorische Rahmenbedingungen weiterhin verantwortliche juristische Personen erfordern. Das Ergebnis könnten „zombieartige Institutionen“ sein – Banken nur noch dem Namen nach, die existieren, um Compliance-Vorschriften zu erfüllen, aber eine minimale Rolle in der tatsächlichen Zahlungsabwicklung spielen.

Dennoch birgt dezentrales Lending Risiken wie Smart-Contract-Schwachstellen und Marktschwankungen. Franklin versucht, diese durch die Verwendung der geprüften Verträge von Summer.fi und überbesicherte Kredite zu mindern. Das Interesse an ertragsgenerierenden Strategien im Kryptowährungssektor ist in den letzten Jahren sowohl bei privaten als auch institutionellen Investoren gestiegen, die versuchen, die Renditen auf ihre digitalen Vermögenswerte zu maximieren.

Im Mai startete das Solv Protocol ein ertragsbringendes Bitcoin-Token auf der Avalanche-Blockchain, das institutionellen Investoren mehr Zugang zu ertragsorientierten Möglichkeiten bietet, die durch reale Vermögenswerte abgesichert sind. Ryan Chow, Mitbegründer und CEO von Solv Protocol, erklärte, dass die Nachfrage nach ertragsgenerierenden Strategien rund um Bitcoin stark ansteigt, insbesondere von Unternehmen, die Liquidität suchen, ohne ihre BTC zu liquidieren.

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