LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Simulationen enthüllen, warum kaltes Gas in galaktischen Winden verschwindet. Diese Winde, die durch intensive Sternentstehung angetrieben werden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Galaxien. Die Ergebnisse könnten unser Verständnis darüber, wie Galaxien ihren Brennstoff für die Sternentstehung verlieren oder behalten, maßgeblich beeinflussen.

Galaktische Winde, die durch intensive Sternentstehung angetrieben werden, sind ein faszinierendes Phänomen, das Astronomen seit langem beschäftigt. Diese Winde transportieren Gas, Staub und schwere Elemente aus den galaktischen Scheiben in das zirkumgalaktische Medium (CGM). Während der Ursprung des heißen Gases in diesen Ausflüssen auf Supernova-Explosionen zurückgeführt werden kann, bleibt das Schicksal des kalten Gases ein Rätsel.
Frühere Simulationen hatten Schwierigkeiten, die Dynamik des kalten Gases in diesen Winden zu entschlüsseln. Diese kalten Gaswolken treten als kleine, klumpige Strukturen in den viel größeren Ausflüssen auf. Um die Wechselwirkungen zwischen Wolken und Wind besser zu verstehen, haben Forscher idealisierte Windkanal-Simulationen durchgeführt. Diese Simulationen zeigten, dass kalte Wolken in einem statischen Wind durch Strahlungskühlung wachsen können.
Neue hochauflösende hydrodynamische Simulationen haben jedoch gezeigt, dass sich die Wolken in einem sich ausdehnenden Wind im lokalen Druckgleichgewicht mit dem Umgebungswind befinden. Dies führt zu einem Rückgang ihres Dichtekontrasts, wodurch sie diffuser werden und sich schließlich mit dem heißen Gas vermischen. Diese Erkenntnisse stehen im Gegensatz zu früheren Modellen und bieten eine Erklärung für die Beobachtungen des James-Webb-Weltraumteleskops.
Ein neu entwickelter “Cloud-Tracking”-Algorithmus ermöglicht es, das kalte Gas über längere Zeiträume zu verfolgen, ohne dass unerschwinglich teure Rechenleistungen erforderlich sind. Diese Arbeit legt den Grundstein für eine umfassendere Theorie darüber, wie Galaxien ihren Brennstoff für die Sternentstehung verlieren oder behalten. Zukünftige Simulationen könnten Magnetfelder und komplexere Windstrukturen einbeziehen, um die galaktischen Prozesse noch besser zu verstehen.

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