TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue GaN-basierte Elektronenstrahltechnologie verspricht, die Halbleiterinspektion und -metrologie grundlegend zu verändern. Diese Innovation, die aus einer Zusammenarbeit zwischen der Nagoya University und Photoelectron Soul Inc. hervorgegangen ist, könnte die Präzision und Effizienz in der Halbleiterfertigung erheblich steigern.

Die jüngsten Fortschritte in der GaN-basierten Elektronenstrahltechnologie markieren einen bedeutenden Meilenstein in der Halbleiterinspektion. Diese Technologie, entwickelt durch die Zusammenarbeit zwischen der Nagoya University und dem Startup Photoelectron Soul Inc., nutzt die einzigartigen Eigenschaften von Galliumnitrid (GaN), um die Präzision und Effektivität der Halbleiterfertigung zu verbessern. KIOXIA Iwate Corporation plant, diese Technologie in ihren Produktionslinien zu testen, um deren Einfluss auf die Fehlererkennungsraten und die Verbesserung der Produktionsausbeute zu bewerten.
Photoelectron Soul Inc. hat einen neuartigen Elektronenstrahlkanone entwickelt, die speziell für GaN-Photokathoden ausgelegt ist. Diese Technologie ermöglicht eine Elektronenmikroskopie, die nanoskalige Transistoren und komplexe Strukturen mit hohem Aspektverhältnis analysieren kann. Dies ist besonders wichtig, da herkömmliche Technologien oft an ihre Grenzen stoßen, wenn es darum geht, die elektrischen Eigenschaften in der Halbleiterfertigung zu inspizieren und zu messen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Technologie liegt in der Möglichkeit, nicht-kontaktierende elektrische Inspektionen und Metrologie in den frühen Phasen der Halbleiterfertigung durchzuführen. Dies könnte die Art und Weise revolutionieren, wie Defekte und Strukturen innerhalb von Hoch-Aspekt-Verhältnis-Merkmalen bewertet werden, was letztendlich die gesamte Produktionsausbeute verbessert. Die bevorstehenden Tests von KIOXIA Iwate werden sich darauf konzentrieren, wie diese fortschrittliche Technologie die Fehlererkennungsraten direkt beeinflussen und eine tiefere Ursachenanalyse im Fertigungsprozess ermöglichen kann.
Historisch gesehen wurde der Wert der Elektronenstrahltechnologie für Halbleiter-Photokathoden seit über 25 Jahren anerkannt. Praktische Anwendungen wurden jedoch durch Probleme mit der Fragilität behindert. Forscher der Nagoya University haben diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert, indem sie GaN-Photokathoden entwickelt haben, die eine mehr als zwanzigfache Haltbarkeit im Vergleich zu herkömmlichen Technologien aufweisen. Diese Durchbrüche markieren einen bedeutenden Fortschritt in der Elektronenstrahlinnovation, der seit fast fünf Jahrzehnten angestrebt wurde.
Die Fortschritte von Photoelectron Soul gehen über die Haltbarkeit hinaus; sie haben auch eine Elektronenstrahlkanone entwickelt, die speziell für GaN-Photokathoden ausgelegt ist. Diese spezialisierten Elektronenstrahlkanonen haben beeindruckende Betriebszeiten und eine konsistente Betriebsstabilität in Halbleiterfertigungsumgebungen gezeigt. Diese Entwicklung hat die industrielle Anwendbarkeit von GaN-Photokathoden gestärkt, die nun als robuste Alternative zu herkömmlichen Technologien positioniert sind.
Die Bedeutung dieses innovativen Ansatzes zur Halbleiterinspektion und -metrologie wird noch deutlicher, wenn man die zunehmende Komplexität moderner Halbleitergeräte betrachtet, die durch Miniaturisierung und dreidimensionale Integration gekennzeichnet sind. Während die Methoden zur Herstellung kleinerer Geräte gut etabliert sind, haben Inspektions- und Metrologietechnologien begonnen, kritische Grenzen zu erreichen, ohne klare Lösungen für die anhaltenden Ausbeuteherausforderungen in Sicht. Photoelectron Soul hat bedeutende Fortschritte gemacht, indem sie gezeigt haben, dass ihr neuer Inspektions- und Metrologieansatz zwei große Herausforderungen in der Halbleiterfertigung effektiv angehen kann.

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