LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen zielt auf Krypto-Nutzer ab, indem sie gefälschte KI- und Gaming-Startups nutzen, um Malware zu verbreiten.
In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Kryptowährungen an Bedeutung gewinnen, sind Nutzer dieser digitalen Vermögenswerte vermehrt Ziel von Cyberkriminellen. Eine aktuelle Kampagne nutzt gefälschte Startups, die sich als KI-, Gaming- und Web3-Unternehmen ausgeben, um Malware zu verbreiten, die sowohl Windows- als auch macOS-Systeme infizieren kann. Diese Angriffe erfolgen über soziale Medien und Messaging-Plattformen wie Telegram und Discord.
Die Angreifer erstellen täuschend echte Online-Präsenzen, indem sie gefälschte Social-Media-Konten und Projektunterlagen auf Plattformen wie Notion und GitHub nutzen. Diese gefälschten Unternehmen, darunter Namen wie Eternal Decay und BeeSync, präsentieren sich als legitime Akteure in der Tech-Branche. Sie verwenden sogar manipulierte Bilder, um den Eindruck zu erwecken, dass sie an renommierten Konferenzen teilnehmen.
Die Angriffe beginnen häufig mit einer direkten Nachricht an potenzielle Opfer über Plattformen wie X, Telegram oder Discord. Die Opfer werden aufgefordert, eine Software zu testen, die angeblich eine Kryptowährungszahlung verspricht. Sobald die Opfer die Software herunterladen, wird ihr System mit Malware infiziert, die darauf abzielt, sensible Informationen wie Dokumente, Browserdaten und Krypto-Wallet-Informationen zu stehlen.
Besonders perfide ist die Nutzung von kompromittierten X-Konten, die mit verifizierten Unternehmen und deren Mitarbeitern in Verbindung stehen. Dies verleiht den gefälschten Unternehmen eine scheinbare Legitimität und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Opfer auf den Betrug hereinfallen. Die Malware, die auf Windows-Systemen eingesetzt wird, zeigt zunächst einen Cloudflare-Verifikationsbildschirm, während im Hintergrund ein MSI-Installer heruntergeladen und ausgeführt wird.
Auf macOS-Systemen wird die Atomic macOS Stealer (AMOS) Malware eingesetzt, die in der Lage ist, Dokumente und Daten aus Webbrowsern und Krypto-Wallets zu extrahieren. Diese Daten werden dann an einen externen Server gesendet. Die Malware ist so konzipiert, dass sie sich beim Systemstart automatisch ausführt, um eine dauerhafte Infektion sicherzustellen.
Die Kampagne weist Ähnlichkeiten mit früheren Angriffen auf, die von der Gruppe Crazy Evil durchgeführt wurden, die bekannt dafür ist, Malware wie StealC und Angel Drainer zu verbreiten. Obwohl es unklar ist, ob diese Kampagne direkt mit Crazy Evil in Verbindung steht, sind die verwendeten Techniken ähnlich. Diese Angriffe verdeutlichen die Raffinesse, mit der Cyberkriminelle vorgehen, um Kryptowährungen von ihren Opfern zu stehlen.
Die Bedrohung durch solche Angriffe ist real und erfordert von Nutzern erhöhte Wachsamkeit. Es ist wichtig, bei der Interaktion mit unbekannten Unternehmen und der Installation von Software aus unsicheren Quellen Vorsicht walten zu lassen. Die Nutzung von Sicherheitssoftware und die regelmäßige Aktualisierung von Betriebssystemen können dazu beitragen, das Risiko einer Infektion zu minimieren.
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