FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bekannte Bäckereikette bietet ihren Kunden attraktive Zinsen von 4,25 Prozent auf sogenannte Genussanleihen. Doch hinter dem verlockenden Angebot verbergen sich erhebliche Risiken, die Anleger genau abwägen sollten. Die Anleihen sind nicht mit klassischen Anleihen vergleichbar und bergen das Risiko eines Totalverlusts.

Die Wiener Feinbäckerei Heberer überrascht ihre Kunden mit einem ungewöhnlichen Angebot: Genussanleihen, die mit einem Zinssatz von 4,25 Prozent locken. Diese Anleihen sind eine Form der Inhaberschuldverschreibung, bei der Anleger dem Unternehmen Geld leihen, das nach viereinhalb Jahren zurückgezahlt werden soll. Auf den ersten Blick scheint dies eine attraktive Möglichkeit zur Geldanlage zu sein, insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen.
Doch die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens haben andere Gläubiger, wie Banken, Vorrang bei der Rückzahlung. Die Genussanleihen sind nicht durch Sicherheiten wie Immobilien oder Maschinen abgesichert, was das Verlustrisiko für Anleger erhöht. Zudem fehlt ein Rating von Agenturen wie Standard & Poor’s, das die Kreditwürdigkeit des Unternehmens einschätzen könnte.
Heberer nutzt die Einnahmen aus den Genussanleihen hauptsächlich zur Rückzahlung älterer Schulden. Dies könnte als Zeichen einer angespannten finanziellen Lage interpretiert werden, da das Unternehmen auf diese Weise alte Schulden mit neuen begleicht. Ein regulärer Bankkredit wäre unter diesen Umständen schwer zu erhalten, was die Platzierung der Anleihen bei privaten Anlegern zu einer praktischen Alternative macht.
Für Anleger bedeutet dies, dass sie ihr Geld bis zum Ende der Laufzeit gebunden haben, ohne Möglichkeit eines vorzeitigen Verkaufs. Die Einlagensicherung, die bei Bankeinlagen bis zu 100.000 Euro greift, gilt hier nicht. Daher sollten nur risikobereite Anleger, die auf das investierte Kapital verzichten können, in solche Anleihen investieren. Die Bäckerei plant, mit dem Kapital in energieeffiziente Technologien zu investieren, doch ob diese Maßnahmen den erhofften Gewinn bringen, bleibt abzuwarten.

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