LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um Geoengineering gewinnt an Fahrt, da Startups und Investoren zunehmend Interesse an Technologien zeigen, die das Klima der Erde beeinflussen könnten. Während einige Unternehmen bereits erste Experimente durchführen, bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft vorsichtig. Die potenziellen Risiken und Chancen dieser Technologien sind noch weitgehend unerforscht.

Geoengineering, die bewusste Veränderung der planetaren Systeme zur Bekämpfung des Klimawandels, steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte. Ein kalifornisches Startup, Make Sunsets, sorgte vor zwei Jahren für Aufsehen, als es Schwefeldioxid in die Stratosphäre freisetzte, um Sonnenlicht zu reflektieren und die Erde abzukühlen. Diese Methode, Teil des Solar-Geoengineering, ist umstritten, da die langfristigen Auswirkungen auf das Klima unbekannt sind.
In den letzten Jahren hat sich die Einstellung gegenüber Geoengineering jedoch verändert. Die britische Advanced Research and Invention Agency (ARIA) hat kürzlich 57 Millionen Pfund für Feldtests bereitgestellt, und auch Risikokapitalgeber zeigen Interesse. Maex Ament, ein Investor aus Madrid, betont, dass Risikokapital für mutige Wetten gedacht sei, die die Menschheit voranbringen, und nicht für alltägliche Apps.
Die vorgeschlagenen Methoden des Geoengineering zielen darauf ab, die Sonneneinstrahlung auf die Erde zu verringern. Dies könnte durch die Freisetzung von Aerosolen, die das Sonnenlicht reflektieren, oder durch das Entfalten von Strukturen im Weltraum geschehen. Kritiker warnen jedoch, dass Geoengineering die Ursachen des Klimawandels nicht löst und das Wetter unvorhersehbar beeinflussen könnte.
In Europa ist der Geoengineering-Sektor noch in den Kinderschuhen. Startups wie Gama Space in Frankreich und Real Ice in Großbritannien arbeiten an Technologien, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren oder das Meereis zu verdicken. Die Universität Cambridge ist ein führendes Zentrum für Geoengineering-Forschung und erhält erhebliche staatliche Fördermittel.
Die Rolle von Risikokapital im Geoengineering ist umstritten. Einige Experten argumentieren, dass diese Technologien von Regierungen bereitgestellt werden sollten, um kommerzielle Interessen zu vermeiden. Dennoch gibt es Raum für private Innovationen, insbesondere in Bereichen, die mit Geoengineering verbunden sind, wie die Entwicklung von Plattformen zur Überwachung der Effektivität von Aerosolinjektionen.

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