TOKIO / SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstag uneinheitlich. Während in Tokio und Sydney die Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA die Kurse steigen lässt, belasten in China die Sorgen über staatliche Eingriffe die Märkte.
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Die asiatischen Börsen verzeichneten am Donnerstag deutliche Kursbewegungen in unterschiedliche Richtungen. In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Plus von 1,5 Prozent, was den Rückgang des Vortages ausglich. Diese positive Entwicklung wurde durch die Erwartung einer baldigen Leitzinssenkung in den USA beflügelt, die auch den australischen Markt unterstützte. Der australische S&P/ASX 200 erholte sich um 1 Prozent.
Die nächste Sitzung der US-Notenbank Fed steht in der übernächsten Woche an, und es wird allgemein erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins moderat senken werden. Diese Aussicht hat die Märkte in Japan und Australien beflügelt, obwohl US-Präsident Donald Trump seit Monaten deutliche Zinssenkungen fordert. Der bevorstehende amerikanische Arbeitsmarktbericht könnte jedoch entscheidend für die Geldpolitik der Fed sein.
In China hingegen setzte sich der Abwärtstrend fort. Der CSI-300-Index verlor 2,6 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 1,1 Prozent nachgab. Die Stimmung wurde durch die Angst vor staatlichen Eingriffen getrübt, da die chinesischen Finanzaufseher Maßnahmen gegen übermäßige Aktienspekulationen erwägen. Experten glauben jedoch, dass die Regulierungsbehörden noch Spielraum haben, bevor sie eingreifen müssen.
Besonders auffällig waren die Aktien von BYD, die um 3 Prozent fielen. Der Autobauer hat seine Absatzprognose aufgrund des intensiven Wettbewerbs auf dem heimischen Markt deutlich gesenkt. Bereits zuvor hatte BYD einen Gewinneinbruch gemeldet. Trotz dieser Herausforderungen hat der Hang Seng im bisherigen Jahresverlauf um rund ein Viertel zugelegt, was ihn sogar vor den deutschen DAX stellt.
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