LONDON (IT BOLTWISE) – Die geopolitischen Spannungen rund um den Iran und seine Nuklearinfrastruktur nehmen zu, während die internationalen Partner des Landes, insbesondere China, Russland und Nordkorea, zögern, konkrete Unterstützung zu leisten.
Die geopolitischen Spannungen rund um den Iran und seine Nuklearinfrastruktur nehmen zu, während die internationalen Partner des Landes, insbesondere China, Russland und Nordkorea, zögern, konkrete Unterstützung zu leisten. Diese Zurückhaltung ist vor allem auf die komplexen geopolitischen Interessen der beteiligten Länder zurückzuführen, die in der aktuellen Krisensituation besonders deutlich werden.
Historisch gesehen war die Zusammenarbeit zwischen Iran und seinen Partnern eng. China spielte eine entscheidende Rolle beim Aufbau der Nuklearanlage in Isfahan, Russland entsandte Atomexperten, und Nordkorea lieferte Technik für unterirdische Anlagen. Doch die jüngsten Angriffe auf diese Infrastruktur haben die geopolitischen Kosten für eine offene Unterstützung erhöht.
Die USA und Israel haben durch ihre militärischen Aktionen gegen den Iran eine klare Position bezogen. Für China, Russland und Nordkorea ist ein offener Schulterschluss mit Teheran jedoch riskant geworden. China befindet sich in heiklen Handelsgesprächen mit den USA, Russland benötigt diplomatische Flexibilität im Nahen Osten, und Nordkorea hat bereits Truppen in Russland gebunden.
Die bisherigen Reaktionen der sogenannten „Crink“-Achse – bestehend aus China, Russland, Iran und Nordkorea – zeigen, dass diese Allianz in Friedenszeiten effizienter funktioniert. Sobald echter Beistand gefordert ist, treten Interessenkonflikte und strategische Eigeninteressen in den Vordergrund. Selbst für Russland, das erst kürzlich ein neues Partnerschaftsabkommen mit dem Iran unterzeichnete, lautet die Devise nun: nicht provozieren, aber auch nicht fallen lassen.
Indirekt profitieren die drei autoritär regierten Staaten vom Konflikt: Die USA verlagerten militärische Ressourcen vom Indopazifik in den Nahen Osten. Dies könnte langfristig die geopolitische Balance in der Region beeinflussen und neue Chancen für die beteiligten Länder eröffnen.
Der Aufbau iranischer Verteidigungskapazitäten bleibt potenziell ein Geschäftsfeld. Nordkorea könnte Waffen liefern, China sogenannte Dual-Use-Güter, und Russland elektronische Schutzsysteme gegen Drohnen oder Cyberangriffe. Doch die bisherigen Reaktionen offenbaren vor allem eins: Die sogenannte „Crink“-Achse funktioniert in Friedenszeiten effizienter.
Die Achse der Autokratien existiert – aber nur solange, wie keiner den Preis für die Solidarität zahlen muss. Diese Dynamik zeigt, dass geopolitische Allianzen oft fragil sind und von den jeweiligen nationalen Interessen abhängen.
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