WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft der erneuerbaren Energien in den USA steht auf dem Spiel, da ein neues Gesetzesvorhaben im Repräsentantenhaus die Subventionen für geplante Projekte drastisch einschränken könnte.

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer entscheidenden Phase in ihrer Energiewende, da ein neues Gesetzesvorhaben im Repräsentantenhaus droht, die Subventionen für geplante Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien drastisch einzuschränken. Eine Analyse zeigt, dass 794 geplante Anlagen zur Erzeugung sauberer Elektrizität, darunter Wind- und Solarkraftwerke sowie Batteriespeicher, von den Kürzungen betroffen sein könnten. Diese Projekte, die sich überwiegend in republikanisch geführten Bezirken befinden, könnten ihre entscheidenden Steuervergünstigungen verlieren, wenn das Gesetz in seiner aktuellen Form verabschiedet wird.
Die Debatte über die Zukunft der Steuervergünstigungen für erneuerbare Energien spaltet die Republikaner im Kongress. Während einige für eine drastische Reduzierung der Subventionen plädieren, um das Haushaltsdefizit zu verringern, setzen andere auf eine weniger aggressive Herangehensweise. Die von der Biden-Regierung eingeführten Steuervergünstigungen sind ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzgesetzes von 2022 und haben eine Welle von Investitionen in saubere Energie ausgelöst.
Die Auswirkungen der geplanten Gesetzesänderungen könnten weitreichend sein. Laut einer Analyse der US-amerikanischen Energieinformationsbehörde (EIA) und der Politikforschungsfirma Atlas Public Policy könnten die betroffenen Projekte eine maximale Stromerzeugungskapazität von 156.700 Megawatt erreichen, was ausreichen würde, um den Energiebedarf von mindestens 27,5 Millionen Haushalten für ein Jahr zu decken. Angesichts des steigenden Strombedarfs durch neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Datenzentren ist die Bedeutung dieser Projekte kaum zu überschätzen.
Die Befürworter erneuerbarer Energien drängen nun auf eine Anpassung des Gesetzesvorschlags im Senat, um mehr Projekte von den Steuervergünstigungen profitieren zu lassen. Doch sie stehen vor einem harten Kampf gegen Haushaltsfalken und Anhänger von Donald Trump, die entschlossen sind, Bidens Klimapolitik zu demontieren. Der Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses sieht vor, dass Projekte innerhalb von 60 Tagen nach Inkrafttreten des Gesetzes mit dem Bau beginnen müssen, um die Steuervergünstigungen zu erhalten. Diese Frist könnte viele Projekte zum Scheitern verurteilen.
Einige republikanische Senatoren haben bereits Bedenken hinsichtlich der strengen Fristen geäußert. Der Senat plant, die Fristen zu lockern und die Steuervergünstigungen für bestimmte Energiequellen wie Kernkraft und Geothermie beizubehalten. Dennoch bleibt unklar, wie viele Projekte ohne die Unterstützung der Steuervergünstigungen überleben könnten. Die Unsicherheit über die Zukunft der Subventionen könnte Investitionen verzögern und die Entwicklung neuer Projekte behindern.
Die Diskussion über die Zukunft der erneuerbaren Energien in den USA ist ein Paradebeispiel für die Herausforderungen, vor denen die Energiewende weltweit steht. Während die Nachfrage nach sauberer Energie steigt, bleibt die politische Unterstützung oft ungewiss. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob die USA ihre Klimaziele erreichen und ihre Position als führende Nation im Bereich der erneuerbaren Energien behaupten können.

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