OAK RIDGE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Tennessee Valley Authority (TVA) plant ein ehrgeiziges Projekt zur Nutzung von Kernfusionstechnologie, um den steigenden Energiebedarf durch Künstliche Intelligenz zu decken. Ein neuer Fusionsreaktor soll am Standort des stillgelegten Kohlekraftwerks Bull Run in Tennessee entstehen. Diese Initiative könnte eine bedeutende Entwicklung in der Energieerzeugung darstellen, indem sie eine stabile und kohlenstofffreie Energiequelle bietet.

Die Tennessee Valley Authority (TVA), das größte öffentliche Versorgungsunternehmen der USA, hat angekündigt, in die Kernfusionstechnologie zu investieren, um den wachsenden Energiebedarf durch Künstliche Intelligenz zu decken. Geplant ist der Bau eines Fusionskraftwerks am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Bull Run in der Nähe von Oak Ridge, Tennessee. Diese Anlage soll genug Energie erzeugen, um 300.000 Haushalte zu versorgen.
Das Projekt setzt auf die sogenannte Stellarator-Technologie von Type One Energy, die von Bill Gates’ Breakthrough Energy Ventures unterstützt wird. Im Gegensatz zu den häufig verwendeten Tokamak-Reaktoren erfordert die Stellarator-Technologie weniger Überwachung und Anpassungen, um stabile und sichere Energie zu erzeugen. Type One Energy schätzt die Kosten des Projekts auf mehrere Milliarden Dollar und erwartet, dass die erzeugte Energie preislich mit Kohle und Erdgas konkurrieren kann.
Die Entscheidung der TVA, in die Kernfusion zu investieren, ist Teil eines breiteren Trends, der durch den steigenden Energiebedarf von KI-Anwendungen angetrieben wird. Im Vergleich zur Kernspaltung, die in aktuellen Kernkraftwerken verwendet wird, bietet die Kernfusion das Potenzial für eine höhere und stabilere Energieproduktion. Anders als frühere Fusionsprojekte, die als Stromabnahmeverträge strukturiert waren, wird die TVA das Kraftwerk selbst bauen, besitzen und betreiben, vorausgesetzt, die Genehmigungs-, Finanzierungs- und Designanforderungen werden erfüllt.
Obwohl die Kernfusion als vielversprechende Technologie gilt, gibt es auch Skeptiker, die die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit von Fusionskraftwerken in Frage stellen. Bisher ist es keinem Unternehmen oder Wissenschaftler gelungen, mehr Energie aus einer Reaktion zu gewinnen, als das System selbst verbraucht. Dennoch haben Investoren in diesem Jahr mehr als 3 Milliarden Dollar in Fusion- und Spaltunternehmen investiert. Mark Nelson, Geschäftsführer der Beratungsfirma Radiant Energy Group, betont, dass Investoren gespannt auf die Ergebnisse dieser experimentellen Prototyp-Reaktoren warten.

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