MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie wirft ein Schlaglicht auf die potenziellen Gesundheitsrisiken, die mit dem Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln verbunden sind. Diese Lebensmittel, die oft mehr als fünf Zutaten enthalten und häufig mit Zusatzstoffen, Süßstoffen und chemischen Stoffen angereichert sind, stehen im Verdacht, das Risiko eines frühen Todes zu erhöhen.
Ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPF) sind in den letzten Jahren weltweit immer häufiger in den Einkaufswagen der Verbraucher zu finden. Eine neue Studie, die in acht Ländern, darunter auch Großbritannien und die USA, durchgeführt wurde, legt nahe, dass der Konsum dieser Lebensmittel mit einem erhöhten Risiko eines frühen Todes verbunden sein könnte. Zu den UPFs gehören unter anderem verarbeitete Fleischwaren, Kekse, Limonaden, Speiseeis und einige Frühstückszerealien.
Die Forscher der Studie, die im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde, haben frühere Untersuchungen analysiert, um den Einfluss des Konsums von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln auf die Sterblichkeit abzuschätzen. Obwohl die Studie nicht endgültig beweisen kann, dass UPFs direkt für vorzeitige Todesfälle verantwortlich sind, zeigt sie doch einen besorgniserregenden Zusammenhang auf.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist, dass UPFs oft hohe Mengen an Fett, Salz und Zucker enthalten, was bekanntermaßen das Risiko für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und einige Krebsarten erhöht. Diese Krankheiten können wiederum zu einem vorzeitigen Tod führen. Einige Experten argumentieren jedoch, dass es nicht die Verarbeitung selbst ist, die gesundheitsschädlich ist, sondern die Zusammensetzung der Lebensmittel.
In Ländern wie Großbritannien und den USA, wo UPFs mehr als die Hälfte der Kalorienaufnahme ausmachen, schätzen die Forscher, dass 14% der frühen Todesfälle auf die schädlichen Auswirkungen dieser Lebensmittel zurückzuführen sein könnten. In Ländern wie Kolumbien und Brasilien, wo der UPF-Konsum deutlich niedriger ist, liegt dieser Anteil bei etwa 4%.
Dr. Eduardo Nilson, der Hauptautor der Studie aus Brasilien, betont, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von UPFs auf die Veränderungen der Lebensmittel während der industriellen Verarbeitung und die Verwendung künstlicher Zutaten zurückzuführen sind. Dazu gehören Farbstoffe, künstliche Aromen, Süßstoffe, Emulgatoren und viele andere Zusatzstoffe.
Die Studie empfiehlt, dass Regierungen ihre Ernährungsempfehlungen aktualisieren sollten, um die Menschen dazu zu ermutigen, den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren. Dennoch gibt es auch Stimmen, die darauf hinweisen, dass die Beweislage für einen direkten Zusammenhang zwischen der Verarbeitung von Lebensmitteln und schlechter Gesundheit noch nicht stark genug ist.
Die Food and Drink Federation, die die Hersteller vertritt, kritisiert den Begriff ‘ultra-verarbeitete Lebensmittel’, da er eine Vielzahl von Lebensmitteln verteufelt, die Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sein können, wie Joghurt, Pastasaucen oder Brot. Alle von den Herstellern verwendeten Zusatzstoffe sind von der Food Standards Agency zugelassen und gelten als sicher zum Verzehr.
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