LONDON (IT BOLTWISE) – Der Umgang mit der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) bleibt ein zentrales Sicherheitsproblem im Girocard-Bereich. Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtschäden im Jahr 2024 zeigt sich eine besorgniserregende Entwicklung: Der Schaden durch gestohlene Karten, insbesondere beim kontaktlosen Bezahlen, nimmt weiter zu.
Der sorglose Umgang mit PIN-Nummern stellt weiterhin eine erhebliche Sicherheitslücke im Girocard-System dar. Laut Branchenexperten entstehen über die Hälfte der Schäden durch unsachgemäße Aufbewahrung der PIN, was Kriminellen den Zugang zu Bankkonten erleichtert. Diese Problematik wird durch die zunehmende Nutzung von kontaktlosem Bezahlen verschärft, bei dem gestohlene Karten ohne PIN eingesetzt werden können.
Im Jahr 2024 ist zwar ein leichter Rückgang der Gesamtschäden zu verzeichnen, doch die genaue Schadenssumme bleibt unklar. Der letzte bekannte Wert aus dem Jahr 2022 lag bei etwa 29 Millionen Euro. Die Zunahme der Schäden durch gestohlene Karten deutet darauf hin, dass Kriminelle zunehmend die Möglichkeiten des kontaktlosen Bezahlens ausnutzen, um an das Geld der Opfer zu gelangen.
In 92,5 Prozent der Fälle gelingt es den Tätern, entweder die physische Karte samt PIN zu erbeuten oder digitale Karten in ihre Smartphone-Wallets zu laden. Dies ermöglicht ihnen den Zugriff auf Bargeld, ohne dass der Karteninhaber es sofort bemerkt. Das sogenannte “Skimming”, also das Auslesen von Kartendaten an manipulierten Geldautomaten, verliert hingegen an Bedeutung, da die EMV-Technologie mit eingebauten Mini-Computern die Echtheit der Karten überprüft.
Die Herstellung von Kartendubletten ist nahezu passé, da nur noch wenige Fälle von nachgemachten Karten im Ausland gemeldet werden. Diese Fälschungen treten hauptsächlich in Ländern auf, die noch auf Magnetstreifen-Technologie setzen, wie Brasilien und die USA. Die Kreditwirtschaft setzt verstärkt auf Aufklärung, um die menschliche Komponente als schwächstes Glied in der Sicherheitskette zu adressieren und die Betrugsschäden weiter zu reduzieren.
Die Entwicklung zeigt, dass trotz technologischer Fortschritte die menschliche Sorgfalt ein entscheidender Faktor bleibt. Verbraucher sollten ihre PINs sicher aufbewahren und regelmäßig ihre Kontoauszüge überprüfen, um unautorisierte Transaktionen schnell zu erkennen. Die Branche arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen, um den Schutz der Verbraucher zu gewährleisten und das Vertrauen in das Girocard-System zu stärken.
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