GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt das alarmierende Ausmaß der globalen psychischen Gesundheitskrise auf. Über eine Milliarde Menschen weltweit sind betroffen, und die Versorgungslücken in ärmeren Ländern sind besonders gravierend. Der Bericht fordert dringende globale Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in einem aktuellen Bericht die weltweite Krise der psychischen Gesundheit beleuchtet. Laut der Untersuchung leiden über eine Milliarde Menschen an psychischen Störungen, was bedeutet, dass fast jeder siebte Mensch weltweit betroffen ist. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit, der psychischen Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Besonders besorgniserregend sind die Suizidraten, die im Bericht hervorgehoben werden. Mehr als jeder hundertste Todesfall weltweit ist auf Suizid zurückzuführen, und auf jeden vollendeten Suizid kommen weitere 20 Suizidversuche. Im Jahr 2021 haben sich 727.000 Menschen das Leben genommen, was die Notwendigkeit unterstreicht, diesem globalen Problem mehr Beachtung zu schenken.
Die häufigsten psychischen Erkrankungen sind Depressionen und Angststörungen, die etwa zwei Drittel aller diagnostizierten Fälle ausmachen. Frauen sind häufiger betroffen, während bei Männern ein höherer Anteil an Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) zu beobachten ist. Schizophrenie betrifft etwa einen von 200 erwachsenen Menschen, während eine bipolare Störung schätzungsweise einen von 150 Menschen betrifft.
Ein großes Hindernis bei der Bekämpfung dieser Gesundheitskrise ist die oft unzureichende Versorgungslage. Nur neun Prozent der Betroffenen erhalten die notwendige Behandlung und Betreuung. Besonders kritisch ist die Situation in einkommensschwachen Ländern, in denen häufig weniger als eine Fachkraft für mentale Gesundheit pro 100.000 Einwohner verfügbar ist. Dies steht in starkem Kontrast zu wohlhabenderen Nationen, wo bis zu 60 Fachkräfte auf die gleiche Einwohnerzahl kommen.
Diese gravierenden Unterschiede verdeutlichen die Notwendigkeit einer international koordinierten Anstrengung zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung. Frühzeitige Intervention, Zugang zu qualifizierten Fachkräften und die Implementierung effektiver Unterstützungsprogramme könnten entscheidende Schritte sein, um das Leid von Millionen Menschen weltweit zu lindern und die umfassende Belastung durch psychische Gesundheitsprobleme zu verringern.

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