LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Impfskepsis stellt eine ernsthafte Bedrohung für die globale Gesundheit dar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor den Risiken, die durch Fehlinformationen und gekürzte Hilfsmittel entstehen, und betont die Notwendigkeit, das Vertrauen in bewährte Impfstoffe zu stärken.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die wachsende Impfskepsis als eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit identifiziert. Diese Skepsis wird durch Fehlinformationen und die Kürzung von Hilfsgeldern verstärkt, was die Immunisierung von Millionen Menschen gefährdet. Kate O’Brien, Leiterin der Impfstoffabteilung der WHO, betont die Dringlichkeit, das Vertrauen in Impfstoffe zu stärken, um die Gesundheitssysteme weltweit zu schützen.
Ein zentrales Problem ist die Verbreitung von Fehlinformationen über Impfungen, die das Vertrauen der Bevölkerung untergraben. Diese Desinformation führt dazu, dass immer mehr Menschen Impfungen skeptisch gegenüberstehen, was die Bemühungen zur Ausrottung gefährlicher Krankheiten wie Masern und Keuchhusten erheblich behindert. Die WHO fordert daher eine verstärkte Aufklärung und die Bekämpfung von Falschinformationen.
Zusätzlich zu den Fehlinformationen stellt die Kürzung der Hilfsgelder ein ernsthaftes Hindernis dar. Besonders betroffen sind ärmere Länder, in denen die Unterstützung für Impfkampagnen drastisch reduziert wurde. Diese Kürzungen erschweren es, abgelegene Gebiete zu erreichen und die notwendige Infrastruktur für Impfungen bereitzustellen. Die WHO hebt hervor, dass die Unterstützung durch internationale Partner, einschließlich der USA, entscheidend für den Erfolg globaler Impfprogramme ist.
Die Auswirkungen der Impfskepsis sind bereits spürbar. In Europa und Zentralasien sind die Impfraten gegen Masern und Keuchhusten seit 2024 leicht zurückgegangen, bleiben jedoch hinter dem Niveau der Vor-Pandemie-Zeit zurück. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Masernausbrüche in 60 Ländern im Jahr 2024, was mehr als eine Verdopplung im Vergleich zu 2022 darstellt. Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, das Vertrauen in Impfstoffe wiederherzustellen.
Ein Lichtblick ist die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs vorbeugt. Die Impfquote junger Mädchen ist weltweit auf 31 Prozent gestiegen, was durch die Einbindung in Routine-Impfprogramme in Ländern wie Nigeria und Bangladesch gefördert wurde. Ziel ist es, bis 2030 eine Abdeckung von 90 Prozent zu erreichen, um die Gesundheit von Frauen weltweit zu verbessern.
Experten betonen die Rolle von Politikern und Meinungsführern bei der Förderung des Vertrauens in Impfstoffe. Ephrem Lemango von Unicef hebt hervor, dass Impfstoffe in den letzten fünf Jahrzehnten 150 Millionen Menschenleben gerettet haben. Die Bedeutung von Impfungen zur Verhinderung von “Killerkrankheiten” wie Masern kann nicht genug betont werden.
Der europaweite WHO-Regionaldirektor Hans Kluge fordert eine Stärkung der Gesundheitssysteme und den Kampf gegen Fehlinformationen. Die Anzahl der Erkrankungen an Keuchhusten hat sich im letzten Jahr in Europa auf fast 300.000 verdreifacht, während Masernfälle mehr als doppelt so häufig wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Impfraten zu erhöhen und das Vertrauen in Impfstoffe zu stärken.
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