WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Robert F. Kennedy Jr., dem Gesundheitsminister der USA, dass alle neuen Impfstoffe künftig einem Placebo-Test unterzogen werden sollen, hat in der medizinischen Gemeinschaft für erhebliche Besorgnis gesorgt. Diese Maßnahme, die laut Ministerium die Transparenz erhöhen soll, könnte jedoch den Zugang zu Impfstoffen einschränken und das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfungen untergraben.
Die Entscheidung von Robert F. Kennedy Jr., dem Gesundheitsminister der USA, alle neuen Impfstoffe einem Placebo-Test zu unterziehen, hat in der medizinischen Gemeinschaft für erhebliche Besorgnis gesorgt. Diese Maßnahme, die laut Ministerium die Transparenz erhöhen soll, könnte jedoch den Zugang zu Impfstoffen einschränken und das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfungen untergraben. Experten warnen, dass dies insbesondere bei gut erforschten Krankheiten wie Masern und Polio wenig sinnvoll und ethisch fragwürdig sei, da die Placebo-Gruppe auf eine bekannte wirksame Intervention verzichten würde.
Die Regierung hat bisher nicht klargestellt, wie diese Änderung umgesetzt werden soll und für welche Impfstoffe sie gelten würde. Es wurde jedoch angedeutet, dass der Grippeimpfstoff, der jährlich aktualisiert wird und seit über 80 Jahren erprobt ist, nicht betroffen sein wird. Die Unsicherheit über die Anwendung dieser Tests auf andere Impfstoffe, die bereits als sicher gelten, bleibt bestehen.
Kennedy, der seit langem Impfstoffe kritisiert und deren Sicherheit in Frage stellt, hat sich für Placebo-Tests bei bereits zugelassenen Impfstoffen ausgesprochen. Das Ministerium betont jedoch, dass Kennedy nicht impfkritisch, sondern für Sicherheit, Transparenz und Verantwortlichkeit sei. Diese Aussagen haben jedoch Bedenken bei medizinischen und öffentlichen Gesundheitsexperten ausgelöst, die befürchten, dass die Änderung das Vertrauen in bereits sichere und wirksame Impfstoffe untergraben könnte.
Die Einführung von Placebo-Tests könnte auch bedeuten, dass Impfstoffe wie der gegen das Coronavirus kostspieligen und ihrer Meinung nach unnötigen Studien unterzogen werden müssten, was die Produktion und den Zugang zu Impfstoffen einschränken und mehr Amerikaner dem Risiko vermeidbarer Krankheiten aussetzen könnte. Paul Offit, Direktor des Vaccine Education Center am Children’s Hospital of Philadelphia, warnt vor einer schrittweisen Auflösung der Impfstoffinfrastruktur in den USA.
Die Trump-Administration hat in den letzten Wochen Unsicherheit in den jährlichen Prozess zur Genehmigung eines aktualisierten Coronavirus-Impfstoffs gebracht, indem sie angedeutet hat, dass mehr Daten erforderlich sein könnten. Dies könnte die Verfügbarkeit neuer Impfstoffe unter Kennedys Leitung einschränken und Investitionen von Pharmaunternehmen verlangsamen, was letztlich zu weniger verfügbaren Impfstoffen führen würde.
Medizinische Experten betonen, dass viele Impfstoffe bereits gegen Placebos getestet wurden und dass die Einführung solcher Tests für bereits zugelassene Impfstoffe, wie den Masernimpfstoff, bedeuten würde, dass einige Kinder nicht gegen die Infektionskrankheit geimpft würden, während ihre Nachbarn dies tun. Dies stellt ein ethisches Dilemma dar, da es Menschen dem Risiko aussetzt, eine Krankheit zu bekommen, gegen die es bereits eine wirksame Impfung gibt.
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