WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten stehen vor der Herausforderung, ihren technologischen Vorsprung im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu sichern. Eine zentrale Rolle spielen dabei Exportkontrollen für fortschrittliche Halbleiter, die entscheidend für die Entwicklung leistungsfähiger KI-Systeme sind.
Die Vereinigten Staaten haben erkannt, dass die Aufrechterhaltung ihres technologischen Vorsprungs im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) entscheidend für die nationale Sicherheit und wirtschaftliche Prosperität ist. Im Zentrum dieser Strategie stehen Exportkontrollen für fortschrittliche Halbleiter, die für die Entwicklung neuer KI-Systeme unerlässlich sind. Die von der Trump-Administration eingeführten Maßnahmen zur Begrenzung des Exports von KI-Chips und Modellgewichten sollen sicherstellen, dass die USA ihre Führungsposition in der KI-Entwicklung behalten.
Das im Januar 2025 veröffentlichte “Diffusion Rule”-Regelwerk sieht eine dreistufige Klassifizierung von Ländern nach ihrem Sicherheitsrisiko vor. Während enge Verbündete kaum Einschränkungen unterliegen, gelten für andere Länder moderate bis strenge Kontrollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Zugang zu fortschrittlicher Rechenleistung zu regulieren und so die Entwicklung von KI-Systemen außerhalb der USA zu verlangsamen.
Ein zentrales Argument für die Beibehaltung strenger Exportkontrollen ist die sogenannte “Compute Advantage”. Die USA führen derzeit in der Technologie für fortschrittliche Halbleiter, und durch Exportkontrollen kann dieser Vorsprung genutzt werden, um die Entwicklung in anderen Ländern zu verlangsamen. Bis 2027 könnten Länder, die auf ältere Chips angewiesen sind, mit zehnfach höheren Kosten für das Training von KI-Systemen konfrontiert sein.
Ein Beispiel für die Wirksamkeit dieser Kontrollen ist das chinesische Unternehmen DeepSeek, das offen zugibt, dass Chip-Beschränkungen ihre größte Herausforderung darstellen. Sie müssen zwei- bis viermal mehr Energie aufwenden, um ähnliche Ergebnisse wie US-amerikanische Unternehmen zu erzielen. Dies zeigt, dass Exportkontrollen die Effizienz der KI-Entwicklung in China erheblich beeinträchtigen können.
Die USA müssen jedoch wachsam bleiben, da China zunehmend auf kreative Methoden zurückgreift, um Exportkontrollen zu umgehen. Berichten zufolge werden Chips in Prothesen oder zusammen mit lebenden Hummern geschmuggelt. Um diesen Bedrohungen zu begegnen, empfiehlt Anthropic, die Exportkontrollen weiter zu verschärfen und die Durchsetzung zu verstärken.
Anthropic schlägt vor, das Tiersystem anzupassen, um Ländern der zweiten Kategorie mit robusten Sicherheitsvorkehrungen den Zugang zu mehr Chips zu ermöglichen. Zudem sollte die Schwelle für den chipfreien Kauf gesenkt werden, um Schmuggel zu erschweren. Schließlich wird eine Erhöhung der Mittel für die Exportkontrollbehörde vorgeschlagen, um die Wirksamkeit der Kontrollen zu verbessern.
Die strategische Gelegenheit, die amerikanischen Exportkontrollen zu stärken, ist jetzt. Durch entschlossenes Handeln kann sichergestellt werden, dass transformative KI-Technologien in den USA entwickelt werden, im Einklang mit amerikanischen Werten und Interessen. Die Führung in der KI-Entwicklung hängt entscheidend davon ab, den Compute-Vorsprung zu bewahren.
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