MEXIKO-STADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Mexikos Automobilindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da die US-Zollpolitik das Wachstum bremst.
Mexikos Automobilindustrie sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, da die US-Zollpolitik unter der Regierung von Donald Trump das Wachstum bremst. Trotz des USMCA-Freihandelsabkommens, das viele Exporte zollfrei hält, erhebt die US-Regierung weiterhin einen Sonderzoll von 25 Prozent auf fertige Fahrzeuge aus Mexiko. Diese Maßnahmen sorgen für Unsicherheit in der Branche, wie Rogelio Garza, Präsident des mexikanischen Autoindustrieverbands, betont.
Im ersten Halbjahr 2025 stagnierte die Produktion bei rund 2 Millionen Fahrzeugen, während die Exporte nur um 2,8 Prozent auf 1,7 Millionen Einheiten zulegten. Unternehmen wie General Motors und Stellantis, die in mehreren mexikanischen Werken produzieren, berichten von sinkenden Margen. Nissan hat kürzlich angekündigt, ein traditionsreiches Werk in Mexiko zu schließen und die Produktion zu verlagern.
Garza kritisiert, dass die derzeitige Ausnahmeregelung, die einen effektiven Satz von etwa 15 Prozent für USMCA-konforme Fahrzeuge vorsieht, kaum Wirkung zeigt. Nur wenige Modelle profitieren tatsächlich von den Rabatten, da der Antragsprozess zu komplex ist und Rückzahlungen ausstehen.
Der Handelskonflikt eskalierte im März, als Trump pauschale 25-Prozent-Zölle auf Automobilimporte verhängte. Während Japan eine Senkung auf 15 Prozent aushandeln konnte und die EU auf ein ähnliches Ergebnis hofft, bleibt Mexiko außen vor. Präsidentin Claudia Sheinbaum konnte lediglich eine 90-tägige Fristverlängerung für weitere Gespräche erreichen.
Die tief verwurzelte Integration der nordamerikanischen Automobilproduktion wird durch die neue protektionistische Zollpolitik massiv gestört. Auch US-Unternehmen leiden zunehmend unter den Maßnahmen, da die Produktionskosten in Mexiko deutlich niedriger sind. Besonders schwierig ist die Lage für deutsche Autobauer, die in Mexiko produzieren, aber viele Teile aus Europa beziehen und zusätzliche Zölle zahlen müssen.
Trotz der Herausforderungen bleibt Garza optimistisch und fordert ein besseres Abkommen, das die jahrzehntelangen Handelsbeziehungen zwischen den Nachbarn berücksichtigt. Die mexikanische Automobilindustrie bleibt wettbewerbsfähig, auch wenn einige Hersteller ihre Produktion in die USA zurückverlagern.

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