WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Weltraum, einst das exklusive Spielfeld technologisch fortgeschrittener Nationen, öffnet sich zunehmend für Länder des globalen Südens. Diese Entwicklung wird durch sinkende Kosten und internationale Initiativen unterstützt, die darauf abzielen, neue Akteure im Weltraum zu fördern.
Die Vereinten Nationen haben in einem aktuellen Bericht die wachsende Beteiligung von Ländern des globalen Südens an Weltraumaktivitäten hervorgehoben. Länder wie Ghana, die Malediven, Tonga und die Elfenbeinküste sind zunehmend in der Lage, sich an der Erforschung und Nutzung des Weltraums zu beteiligen. Diese Entwicklung wird durch sinkende Kosten und internationale Programme wie das Access to Space for All-Programm und Space Law for New Space Actors unterstützt, die darauf abzielen, den Zugang zu Weltraumtechnologien zu erleichtern.
Ein bemerkenswertes Beispiel für die Nutzung von Weltraumtechnologie ist die Entwicklung von “digitalen Zwillingen” der Hauptstädte von Ghana und Tonga. Mit Unterstützung des UN-Büros für Weltraumfragen (UNOOSA) haben diese Länder virtuelle Modelle ihrer Städte erstellt, die mithilfe von Satellitendaten und Künstlicher Intelligenz Überschwemmungsszenarien simulieren können. Diese Modelle helfen den Regierungen, effektiver auf Naturkatastrophen zu reagieren.
Auch andere Länder wie Kenia, Mauritius, Guatemala und Moldawien haben durch das JAXA/UNOOSA KiboCUBE-Programm erfolgreich ihre ersten Satelliten gestartet. Dieses Programm ermöglicht es Entwicklungsländern, kleine Cube-Satelliten von der Internationalen Raumstation aus zu starten. Diese Satelliten sind besonders wertvoll für die Überwachung von Küstenlinien und das Tracking des Gletscherschmelzens, was im Kampf gegen die Klimakrise von entscheidender Bedeutung ist.
Die Nutzung von Satellitentechnologien bietet kleineren Staaten erhebliche Vorteile, insbesondere im Hinblick auf die Bekämpfung des Klimawandels. Ein innovatives Projekt, Climate TRACE, kombiniert Satellitendaten mit KI, um große Quellen von Treibhausgasemissionen zu lokalisieren und zu überwachen. Dabei wurde festgestellt, dass die globalen Emissionen aus der Öl- und Gasproduktion im Jahr 2021 dreimal höher waren als der UN-Klimarahmenkonvention gemeldet.
Obwohl die fortschreitende Kommerzialisierung des Weltraums transformative Vorteile bietet, birgt sie auch Risiken, wie die Zunahme von Weltraummüll. Der Weltraum wird als globales Gemeingut betrachtet und muss nachhaltig genutzt werden, um zukünftige Generationen nicht zu gefährden.
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