LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat in den letzten Tagen einen dramatischen Rückgang erlebt, der viele Investoren überrascht hat. Trotz eines Rekordhochs am Montag fiel der Preis in den folgenden Tagen um mehr als 10 Prozent. Experten sehen verschiedene Faktoren als Ursache für diesen Einbruch, darunter Gewinnmitnahmen und ein stärkerer US-Dollar.

Der plötzliche Einbruch des Goldpreises hat in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt. Noch am Montag erreichte der Goldpreis ein Rekordhoch von 4381 US-Dollar pro Feinunze, bevor er am Dienstag um rund 8 Prozent auf 4120 US-Dollar fiel. Am Mittwoch setzte sich der Abwärtstrend mit einem weiteren Minus von 2,5 Prozent fort, sodass der Preis beinahe die symbolisch wichtige Marke von 4000 US-Dollar unterschritt. Auch der Silberpreis verzeichnete einen Rückgang von fast 10 Prozent. Diese Entwicklungen werfen Fragen nach den Ursachen und den weiteren Aussichten auf.
Ein wesentlicher Faktor für den Preisverfall sind Gewinnmitnahmen nach einer beeindruckenden Rallye. Seit Jahresbeginn war der Goldpreis um mehr als 60 Prozent gestiegen, was viele Investoren dazu veranlasste, ihre Gewinne zu realisieren. Analysten sprechen von einer gesunden Korrektur in einem überhitzten Markt. Technische Indikatoren hatten bereits eine überkaufte Marktlage signalisiert, was den Verkaufsdruck verstärkte.
Ein weiterer Einflussfaktor ist der stärkere US-Dollar. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, verteuert sich das Edelmetall für Käufer außerhalb des Dollarraums, was die Nachfrage dämpft. Der Anstieg des Dollars verstärkte somit den Verkaufsdruck auf Gold zusätzlich. Gleichzeitig entspannte sich die geopolitische Lage, insbesondere im Handelskonflikt zwischen den USA und China, was die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold weiter reduzierte.
Moderne Handelssysteme, die automatisch auf bestimmte Schwellenwerte reagieren, trugen ebenfalls zum Preisverfall bei. Je größer der Sturz, desto mehr Stop-Loss-Mechanismen greifen im Markt, um Kapital abzusichern, was den Preisverfall zusätzlich beschleunigt. Trotz der massiven Verluste erwarten viele Experten keine langfristige Trendumkehr. Gold bleibt angesichts globaler Unsicherheiten, hoher Staatsverschuldung und Inflationsrisiken weiterhin gefragt. Zentralbanken, insbesondere in China, kaufen nach wie vor Gold in großen Mengen. Einige Analysten sehen im Preisrückgang sogar neue Einstiegschancen.

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