MOUNTAIN VIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat eine neue Funktion eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, aus Fotos kurze Videos zu erstellen. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir visuelle Inhalte erstellen und konsumieren, grundlegend verändern.
Die rasante Entwicklung der KI-gestützten Videogenerierung eröffnet neue Möglichkeiten für Kreative und wirft gleichzeitig Fragen zu Urheberrechten und der Authentizität von Inhalten auf. Google hat kürzlich angekündigt, dass seine Gemini KI-App nun zahlenden Nutzern die Möglichkeit bietet, achtsekündige Videos aus Standbildern zu erstellen. Diese Funktion, die auf dem Video-Generator Veo 3 basiert, ermöglicht es Nutzern, ein Foto hochzuladen und zu beschreiben, was im Video passieren soll, einschließlich Soundeffekten.
Die Einführung dieser Funktion erfolgt in einer Zeit, in der KI-generierte Videos immer realistischer werden. Dies hat sowohl positive als auch negative Implikationen. Einerseits können kreative Fachleute neue Wege finden, um ihre Arbeit zu präsentieren, andererseits gibt es Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Deepfakes und der möglichen Auswirkungen auf Arbeitsplätze in der Kreativbranche.
Um ein Foto in ein Video zu verwandeln, benötigen Nutzer ein Google AI Pro-Abonnement für 19,99 US-Dollar pro Monat oder ein Ultra-Abonnement für 249,99 US-Dollar pro Monat. Der Prozess ist einfach: Foto hochladen, gewünschte Szenenbeschreibung eingeben und das Video wird generiert. Diese Technologie basiert auf Algorithmen, die auf großen Datenmengen von Bildern, Videos, Texten und Audiodateien trainiert wurden.
Die Qualität der generierten Videos kann variieren. Während einige Ergebnisse nahezu realistisch wirken, können andere unvollkommene Details wie zusätzliche Finger oder doppelte Elemente aufweisen. Dies zeigt die Herausforderungen und Grenzen der aktuellen KI-Technologie auf, die jedoch stetig verbessert wird.
Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von KI-Videos ist ein gefälschtes Video, das jüdische Prominente zeigt, die dem Musiker Ye (ehemals Kanye West) nach antisemitischen Äußerungen den Mittelfinger zeigen. Solche Inhalte werfen Fragen zur Ethik und den rechtlichen Rahmenbedingungen auf, insbesondere wenn es um die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material geht.
Die Einführung von KI-gestützten Videotools könnte auch Auswirkungen auf die Arbeitsweise von Content Creators haben. Laut Brendan Gahan, Mitbegründer und CEO der Influencer-Marketing-Agentur Creator Authority, könnten diese Tools den kreativen Prozess erleichtern und es den Schöpfern ermöglichen, sich auf die Schaffung einer intimen Verbindung zu ihrem Publikum zu konzentrieren.
Allerdings warnt Miranda Bogen, Direktorin des AI Governance Lab am Center for Democracy and Technology, dass die leichtere Zugänglichkeit von KI-Video-Tools auch zu einer Zunahme von schädlichen Inhalten führen könnte. Sie fordert mehr Sicherheitsvorkehrungen und Tests, um sicherzustellen, dass diese Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden.

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