BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Google DeepMind kooperiert mit dem Startup Commonwealth Fusion Systems, um mithilfe von KI die Entwicklung von Fusionsenergie zu beschleunigen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Effizienz von Fusionsreaktoren zu optimieren und könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung sauberer Energiequellen darstellen.

Google DeepMind hat eine Partnerschaft mit dem in der Nähe von Boston ansässigen Energie-Startup Commonwealth Fusion Systems (CFS) geschlossen, um die Entwicklung von Fusionsenergie mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu beschleunigen. Diese Zusammenarbeit könnte einen entscheidenden Beitrag zur Optimierung der Fusionsreaktoren leisten, die als potenzielle Quelle für saubere Energie gelten.
Im Rahmen dieser Partnerschaft wird CFS die Open-Source-Software von Google nutzen, um die Physik von Plasma zu simulieren. Plasma ist ein entscheidender Bestandteil der Fusionsreaktion, da es bei Temperaturen von 100 Millionen Grad Celsius als Brennstoff dient. Die Software, bekannt als TORAX, wird eingesetzt, um den SPARC-Fusionsreaktor von CFS zu optimieren, bevor er Ende 2026 oder Anfang 2027 vollständig in Betrieb genommen wird.
Die Unternehmen werden auch testen, wie die Software von Google DeepMind den Betrieb von SPARC und zukünftigen Fusionsenergiesystemen unterstützen kann. Diese Bemühungen bauen auf vorläufigen Arbeiten auf, die Google in einer Einrichtung in der Schweiz durchgeführt hat. Die Partnerschaft formalisierte eine Zusammenarbeit, die vor vier Jahren begann, und ist die jüngste in einer Reihe von Vereinbarungen zwischen den beiden Unternehmen.
Google hat Anfang des Jahres angekündigt, 200 Megawatt Energie von CFS zu kaufen, und die Muttergesellschaft Alphabet ist bereits ein Investor. Diese Schritte folgen auf die Ankündigung von Energieminister Chris Wright, der eine Roadmap für die Fusionsbemühungen der Agentur vorgestellt hat. Trotz der Fortschritte betonen selbst die Entwickler der Technologie, dass die kommerzielle Verfügbarkeit von Fusionsenergie noch Jahre entfernt ist. CFS strebt eine kommerzielle Verfügbarkeit in den frühen 2030er Jahren an, und CEO Bob Mumgaard sieht in der KI einen wesentlichen Faktor, um dies zu erreichen.
Mumgaard betont, dass Fusionsenergie lange Zeit als etwas galt, das nur in ferner Zukunft realisierbar sei, ähnlich wie die KI früher. Er ist jedoch optimistisch, dass diese Wahrnehmung bald überwunden werden kann. Die Partnerschaft zwischen Google DeepMind und CFS könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft sein.


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