LONDON (IT BOLTWISE) – Google plant eine bedeutende Änderung für Android-Entwickler: Ab 2025 wird eine Verifizierung für alle Apps auf zertifizierten Geräten erforderlich sein. Diese Maßnahme könnte die Flexibilität der Android-Plattform einschränken und Entwickler vor neue Herausforderungen stellen.

Google hat angekündigt, dass in naher Zukunft eine Verifizierung für alle Entwickler erforderlich sein wird, die Anwendungen auf zertifizierten Android-Geräten installieren möchten. Diese Änderung betrifft nicht nur Apps, die über den Google Play Store verteilt werden, sondern auch solche, die über alternative Methoden wie Sideloading oder alternative App-Stores wie F-Droid installiert werden. Damit wird die bisherige Flexibilität der Android-Plattform erheblich eingeschränkt.
Die Verifizierung der Entwickler wird ab Oktober 2025 getestet und soll ab März 2026 für alle Entwickler verfügbar sein. Ab September 2026 wird die Verifizierung zunächst in Brasilien, Indonesien, Thailand und Singapur verpflichtend, bevor sie 2027 weltweit eingeführt wird. Google plant, eine Whitelist von verifizierten Entwicklern zu erstellen, ähnlich dem Ansatz von Apple, um die Sicherheit zu erhöhen.
Obwohl Google behauptet, dass diese Maßnahme der Sicherheit dient, gibt es Bedenken, dass dies die Android-Plattform für Hobby- und Open-Source-Entwickler weniger attraktiv machen könnte. Kritiker argumentieren, dass die Verifizierung nicht unbedingt vor betrügerischen Apps schützt, da es weiterhin möglich ist, verifizierte Entwicklerkonten zu kaufen. Diese Änderung könnte die Android-Plattform weiter in Richtung eines geschlossenen Systems bewegen, ähnlich wie bei Apple.
Die Auswirkungen auf den Markt könnten erheblich sein, da viele Entwickler, die bisher auf die Offenheit von Android gesetzt haben, möglicherweise auf andere Plattformen ausweichen müssen. Dies könnte auch die Innovationskraft im Android-Ökosystem beeinträchtigen, da kleinere Entwickler und Startups vor größeren Hürden stehen. Die langfristigen Auswirkungen dieser Änderung auf die Android-Community und den Markt für mobile Anwendungen bleiben abzuwarten.


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