SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Google plant ab dem nächsten Jahr die Identitätsüberprüfung von Entwicklern, die Android-Apps außerhalb des Play Stores vertreiben. Diese Maßnahme soll die Sicherheit erhöhen und die Verbreitung von Malware eindämmen.

Google hat angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen für die Verteilung von Android-Apps zu verschärfen. Ab dem nächsten Jahr wird das Unternehmen die Identität von Entwicklern überprüfen, die ihre Apps auf Android-Geräten vertreiben, unabhängig davon, ob dies über den Play Store geschieht oder nicht. Diese Änderung wird alle zertifizierten Android-Geräte betreffen, wobei die weltweite Einführung schrittweise erfolgen soll.
Das Unternehmen betont, dass Entwickler weiterhin die Möglichkeit haben werden, Apps außerhalb des Play Stores über andere App-Stores oder durch Sideloading zu vertreiben. Allerdings wird die Anonymität, die alternative Vertriebswege bisher boten, nicht mehr möglich sein. Google argumentiert, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, die Anzahl der böswilligen Akteure zu reduzieren, die ihre Identität verbergen, um Malware zu verbreiten, Finanzbetrug zu begehen oder persönliche Daten der Nutzer zu stehlen.
Laut einer internen Umfrage von Google stammen mehr als 50-mal mehr Malware-Fälle aus Internet-Sideloading-Quellen im Vergleich zum Google Play Store, wo seit 2023 eine Entwicklerverifizierung erforderlich ist. Interessierte Entwickler können sich ab Oktober 2025 für einen frühen Zugang anmelden, um das System zu testen und Feedback zu geben. Im März 2026 wird die Verifizierung für alle Entwickler verpflichtend. Bis September 2026 müssen alle Apps, die auf Android-Geräten in Brasilien, Indonesien, Singapur und Thailand installiert werden, die neuen Anforderungen erfüllen. Ab 2027 wird die Einführung weltweit beginnen.
Entwickler müssen ihren rechtlichen Namen, ihre Adresse, E-Mail und Telefonnummer angeben, was unabhängige Entwickler dazu veranlassen könnte, sich aus Datenschutzgründen als Unternehmen zu registrieren. Apple hat Anfang dieses Jahres eine ähnliche Änderung für den EU App Store vorgenommen, um den Anforderungen des Digital Services Act (DSA) zu entsprechen, einer Verordnung, die App-Entwickler verpflichtet, ihren “Händlerstatus” anzugeben, um neue Apps oder App-Updates zur Verteilung einzureichen.
Google weist darauf hin, dass Studenten und Hobby-Entwickler einen separaten Typ von Android Developer Console-Konto nutzen können, da ihre Bedürfnisse sich von denen kommerzieller Entwickler unterscheiden. Diese Änderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf das Android-App-Ökosystem und die App-Verteilung haben, da Google daran arbeitet, die Sicherheitsprobleme und Malware zu reduzieren, die die Plattform traditionell geplagt haben.


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