BADEN-BADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Leasingspezialist Grenke hat im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten, was auf die anhaltend hohe Zahl von Insolvenzen zurückzuführen ist. Dennoch zeigt sich das Unternehmen optimistisch, eine Trendwende eingeleitet zu haben.
Der Leasingspezialist Grenke hat im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten, was auf die anhaltend hohe Zahl von Insolvenzen zurückzuführen ist. Dennoch zeigt sich das Unternehmen optimistisch, eine Trendwende eingeleitet zu haben. Konzernchef Sebastian Hirsch betonte, dass der Rückgang weniger stark ausfiel als zu Jahresbeginn, was er als positives Zeichen wertet. Mit einer deutlichen Gewinnsteigerung im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal sieht er Grenke auf Kurs, die Jahresziele zu erreichen, die selbst im schlechtesten Fall noch ein leichtes Gewinnwachstum vorsehen.
Die Börse reagierte erfreut auf die Nachrichten, und die Grenke-Aktie stieg im frühen XETRA-Handel um bis zu 13 Prozent auf ein Hoch seit dem vergangenen Oktober. Später legte das Papier noch um 7,31 Prozent auf 18,80 Euro zu. Die DZ Bank bewertete die bestätigte Prognose positiv. Trotz eines schwierigen Jahresverlaufs, in dem das Management im März vor höheren Kosten aufgrund von Firmenpleiten gewarnt hatte, zeigt sich die Aktie nun erholt. Die bisherige Jahresbilanz weist ein Kursplus von mehr als einem Viertel auf.
Im zweiten Quartal 2025 belasteten die vielen pleite gegangenen Kunden Grenke weiterhin spürbar. Die Kosten für Schadensabwicklung und Risikovorsorge beliefen sich auf 47,1 Millionen Euro, was zwar dem Niveau des Vorquartals entspricht, aber deutlich mehr ist als im Vorjahr mit 28,3 Millionen Euro. Finanzchef Martin Paal erklärte, dass das Schadensniveau im Rahmen der Konzernerwartungen lag und man davon ausgehe, das Plateau hinter sich gelassen zu haben. Für das Gesamtjahr visiert der Vorstand weiterhin einen Gewinn von 71 bis 81 Millionen Euro an.
Abseits der Insolvenzfälle verzeichnete Grenke im vergangenen Quartal dank höherer Zinserträge aus Leasingverträgen und mehr Verdienst im Servicegeschäft und der Verwertung einen Aufwärtstrend. Das um die Ausgaben für Schadensabwicklung und Risikovorsorge bereinigte operative Ergebnis stieg um 12,2 Prozent auf 71,5 Millionen Euro. Zudem lässt Grenke zunehmend die Altlasten der jüngeren Vergangenheit hinter sich, nachdem der Konzern in den vergangenen Jahren mit Vorwürfen wegen mangelnder Transparenz und möglicher Unregelmäßigkeiten konfrontiert war.

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