THESSALONIKI / LONDON (IT BOLTWISE) – Griechenland hat nach Jahren der Finanzkrise eine stabile wirtschaftliche Basis erreicht und plant nun umfassende Steuererleichterungen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis kündigte an, dass die Regierung 1,7 Milliarden Euro für diese Maßnahmen bereitstellen wird. Die Arbeitslosigkeit ist auf 8 Prozent gesunken, und das Land verzeichnet eine der höchsten Wirtschaftswachstumsraten in Europa.

Griechenland hat sich in den letzten Jahren von einer tiefen Finanzkrise erholt und plant nun, die Früchte dieser Erholung an seine Bürger weiterzugeben. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis kündigte auf der wichtigsten griechischen Wirtschaftsmesse in Thessaloniki umfassende Steuererleichterungen an. Diese Maßnahmen sollen Familien, junge Menschen und Bewohner ländlicher Gebiete entlasten und gleichzeitig die sozialen Ausgaben erhöhen.
Die wirtschaftliche Erholung Griechenlands zeigt sich in verschiedenen Bereichen. Die Arbeitslosigkeit, die während der Krise auf bis zu 28 Prozent gestiegen war, liegt nun bei nur noch 8 Prozent. Auch die Jugendarbeitslosigkeit, die einst 60 Prozent erreichte, hat sich deutlich verbessert. Diese positiven Entwicklungen sind das Ergebnis von Reformen und Investitionen, die das Land attraktiver für internationale Geldgeber gemacht haben.
Ein bemerkenswerter Indikator für die wirtschaftliche Stabilität Griechenlands ist der Vergleich der Anleihekonditionen mit Frankreich. Während Griechenland 2015 noch zu Zinssätzen von über 9 Prozent verschuldet war, liegen die aktuellen Zinssätze für griechische Zehnjahresanleihen bei 3,33 Prozent, sogar unter dem Niveau Frankreichs. Diese Entwicklung zeigt das gestiegene Vertrauen der Investoren in die griechische Wirtschaft.
Die geplanten Steuererleichterungen umfassen unter anderem eine vollständige Befreiung von der Einkommenssteuer für junge Menschen unter 25 Jahren mit einem Einkommen bis 20.000 Euro. Auch Familien mit Kindern sollen deutlich weniger Einkommenssteuer zahlen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Lebenshaltungskosten senken, sondern auch die Abwanderung hochqualifizierter junger Menschen stoppen. Die Regierung betont, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den europäischen Haushaltsvorgaben stehen.

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