LONDON (IT BOLTWISE) – Großbritannien steht vor einem bedeutenden Wandel: Die Abwanderung von Millionären erreicht 2025 einen historischen Höchststand. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die wirtschaftliche Zukunft des Landes haben.

Großbritannien, einst ein Magnet für Wohlhabende und Investoren, erlebt einen dramatischen Wandel. Der “Henley Private Wealth Migration Report” prognostiziert, dass im Jahr 2025 ein Rekordwert von 16.500 Millionären das Vereinigte Königreich verlassen wird. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt, da erstmals ein europäischer Industriestaat an der Spitze der Nettoauswanderung reicher Privatpersonen steht.

Die Ursachen für diesen Exodus sind vielfältig, doch der Oktober-Haushalt 2024 der neuen Labour-Regierung spielt eine zentrale Rolle. Mit drastischen Erhöhungen der Kapitalertragsteuer und der Erbschaftsteuer sowie einer Reform der Non-Dom-Residenzregeln hat sich das Vereinigte Königreich von einem Steuerparadies zu einem Hochsteuerland gewandelt. Diese Maßnahmen, die im April 2025 in Kraft traten, haben bereits jetzt eine historische Flucht der Vermögenden ausgelöst.

Stuart Wakeling von Henley & Partners warnt, dass die Attraktivität Großbritanniens rapide abnimmt. Während neue Investoren ausbleiben, verlassen immer mehr Millionäre das Land. Besonders betroffen sind internationale Investoren, Banker und Unternehmer aus Asien, dem Nahen Osten und Afrika, die einst London als sicheren Hafen wählten. Nun zieht es sie in Städte wie Dubai, New York oder Zürich, die Stabilität und steuerliche Anreize bieten.

Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Labour-Regierung haben das Vertrauen vieler Reicher erschüttert. Während die Regierung offiziell Steuergerechtigkeit anstrebt, trifft es vor allem Berufsgruppen, die maßgeblich zur Londoner Wirtschaftsleistung beigetragen haben, wie Fondsmanager und Tech-Unternehmer. Andrew Amoils von New World Wealth betont, dass insbesondere der Finanz- und Dienstleistungssektor betroffen ist.

Auch andere europäische Länder wie Frankreich, Spanien und Deutschland verzeichnen Nettoverluste an Millionären, jedoch in einem moderateren Ausmaß. Gleichzeitig profitieren Länder wie Italien, Portugal und Griechenland von steuerlichen Sonderregeln und einem unternehmerfreundlichen Klima. Global gesehen ziehen die Vereinigten Arabischen Emirate, die USA und die Schweiz weiterhin die meisten Wohlhabenden an.

Der Abfluss von Millionären hat weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen. Sie bringen nicht nur Kapital mit, sondern schaffen Arbeitsplätze und investieren in Unternehmen und Kultur. Ihr Weggang bedeutet nicht nur einen Verlust an Steuereinnahmen, sondern auch an Know-how und Einfluss. Trevor Williams, ehemaliger Chefvolkswirt von Lloyds Bank, weist darauf hin, dass Großbritannien das einzige Land unter den zehn wohlhabendsten Nationen ist, das seit 2014 einen Rückgang bei der Zahl der Millionäre verzeichnet.

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Großbritannien verliert seine Reichen: Ein Wendepunkt für die Zukunft
Großbritannien verliert seine Reichen: Ein Wendepunkt für die Zukunft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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